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Aussie-Tipps von Cudlin und Jones für Kane Burns

Von Esther Babel
Einmal um die halbe Welt müssen Piloten aus Australien reisen, um bei der IDM an den Start zu gehen. Mit Kane Burns (19) macht sich das nächste Talent aus Down Under auf nach Europa.

Viel weiter weg von Zuhause geht es für einen australischen Rennfahrer, der in der IDM an den Start geht, fast nicht. Um von seiner Heimat Hat Head in New South Wales, ziemlich genau zwischen Sydney und Brisbane gelegen, nach Passau in Bayern zu gelangen, musste Kane Burns Luftlinie etwa 16.000 Kilometer hinter sich bringen. Denn mit seinem Job in der IDM Superstock 600 beim Team Suzuki Stoneline Mayer wird für Burns in den nächsten sechs Monaten Passau zum neuen Zuhause.

Schon zahlreiche Piloten aus Australien haben den Sprung vom fünften Kontinent in Richtung Europa unternommen, um ihre Motorsport-Karriere auch international voran zu bringen. Einige von ihnen waren im Lauf der Jahre auch in der IDM unterwegs. Damian Cudlin holte einen Titel in der IDM Supersport, Karl Muggeridge in der IDM Superbike und auch Gareth Jones und Jed Metcher haben einige IDM-Podestplätze in ihrer Vita stehen.

Von Cudlin und Jones gab es für Burns jetzt Tipps aus der australischen Heimat. «Es ist schon eine taffe Entscheidung», weiss Jones, «als Australier sein Zuhause zu verlassen und in Übersee Rennen zu fahren. Für Fahrer aus Europa ist es leichter, denn nach einem Rennwochenende können die nach Hause zu ihrer Familie und ihren Freunden fahren. Ich erinnere mich, dass ich vor acht Jahren in derselben Situation war. Von Australien nach Europa zu gehen, um Rennen zu fahren und ein neues Leben zu beginnen. Mein Rat an Kane wäre, nett zu sein, auf dem Bike sitzen zu bleiben, sich so wenig wie möglich zu verletzen und in jeder Session so stark wir irgend möglich zu sein. Um damit so schnell wie möglich einen guten Eindruck im Fahrerlager zu hinterlassen.»

«Die IDM ist eine fantastische Serie», meint Jones, der nach einigen Gastauftritten im Vorjahr inzwischen wieder in Australien ist. «Ich vermisse es, dort Rennen zu fahren. Ich hoffe für ihn, dass es eine gute Erfahrung wird und er mit dem Stress durch ein neues Land, neue Strecken, neuem Motorrad und der IDM gut und auf eine positive Weise klar kommt.»

Die Ratschläge von Damien Cudlin, der im Vorjahr noch eine komplette Saison in der IDM Superbike bestritten hat, gehen über die Grenzen des Fahrerlagers hinaus. «Meine Ratschläge», fragt er nach. «Lern etwas deutsch, Besuch Berlin, lerne die Strecken auf jedem Bike, das du kriegen kannst, kennen. Meide Krankenhäuser in Ungarn, geh nach München zum Oktoberfest, sei zuversichtlich, dass du die Meisterschaft gewinnst, hab Spaß bei der Party in Schleiz und auf deutschen Autobahnen und besorg dir ein vernünftiges Visum. Viel Glück.»

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