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IDM-Aus für Kjel Karthin, Familie geht vor

Von Esther Babel
Kjel Karthin hat nun andere Sachen im Kopf

Kjel Karthin hat nun andere Sachen im Kopf

Ein Krankheitsfall in der Familie macht alle IDM-Pläne des Suzuki-Piloten zu Nichte. Ab sofort liegen die Prioritäten im privaten Bereich und nicht mehr beim Rennsport.

Schon die Saisonvorbereitungen liefen für Kjel Karthin holprig. Nach dem Sieg in der IDM SuperNaked 2015 liebäugelte der Duisburger mit einem Start in der IDM Superstock 1000. Doch der Liefertermin der neuen Suzuki GSX R 1000 verschob sich immer weiter nach hinten, so dass das neue Motorrad in dieser IDM-Saison wohl nicht mehr den Weg auf die Rennstrecke findet. Aus einem Markenwechsel zu Kawasaki wurde nichts. Kurzfristig angesetzte Testfahrten im Team Kawasaki Schnock Motorex überzeugten Karthin nicht und auch der Wunsch, bei Partner Suzuki zu bleiben, war stärker.

Der Entschluss stand fest, das Jahr 2016 erneut in der IDM SuperNaked anzutreten und sich parallel auf den Superstock 1000-Einstieg 2017 vorzubereiten. Aber auch der Plan scheiterte. Denn ausser Karthin hat sich bis heute kein weiterer Pilot in der SuperNaked-Kategorie angemeldet. Im Eiltempo wurde ein Notfallplan gestrickt und eine Zusammenarbeit mit dem Suzuki-Team von Denis Hertrampf für die IDM Superstock 600 verkündet.

Doch auch daraus wird nichts. «Wir haben eine harte Zeit vor uns», erklärt Detlef Karthin, Vater und Betreuer von Kjel. «Ein plötzlicher Krankenstand in der Familie zwingt uns zu dieser Entscheidung. Ich habe in den nächsten Wochen schlicht keine Zeit für Rennsport. Und durch das ganze Theater in der Vorsaison sind dann noch zwei gute Sponsoren abgesprungen. Auch die Verhandlungen mit Denis Hertrampf liefen zuletzt zäh, da wir schon für die SuperNaked Klasse Verträge unterschrieben hatten. Schön, dass unsere tollen Werbepartner Verständnis für die jetzige Situation haben und hinter uns stehen. Kjel hatte sich schon so auf die IDM Superstock 600 gefreut, aber jetzt ist die Familie einfach das Wichtigste.»

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