Maurice Ullrich: Mit Meister-Yamaha zum IDM-Sieg
Mit der Yamaha R6 von Vorjahresmeister Jan Bühn war Maurice Ullrich über den Yamaha R6 Dunlop in die IDM Superstock 600 eingestiegen. Bereits in seinem dritten Rennen spendierte er seinem Team Räth/Romero den ersten Sieg und die Gesamtführung. Nach der Siegerehrung am Nürburgring sprudelte es aus Ullrich nur so heraus. Der Teenager spricht nämlich genauso schnell wie er Motorrad fährt.
In der letzten Runde des ersten Rennens hatte er sich die Führung geschnappt und diese erfolgreich bis ins Ziel verteidigt. «Als ich auf die Start-Ziel-Gerade eingebogen bin», schildert er, «habe ich vor uns den zu überrundenden Fahrer gesehen. Mir war klar, wenn ich an dem hängen bleibe, kann Chris Stange eventuell einen Vorsprung raus fahren. Da bin ich vorbeigegangen. Ich wusste, dass es Stange bestimmt an der Schikane und im Hatzenbach bei mir probieren würde. Aber ich bin eine völlig andere Linie gefahren.»
Schon beim Auftakt auf dem Lausitzring hatte Ullrich seine Saison mit einem Podestplatz eröffnet und war nach der Zieldurchfahrt und dem Empfang durch sein Team schwer gerührt. «Ich bin froh, dass ich dem Team diese Erfolge schenken kann», meinte er nach seinem ersten Sieg. «Der Yamaha R6 Dunlop Cup war auch eine echt harte Schule, den darf man nicht unterschätzen.»
Im zweiten Rennen musste Ullrich den Sieg zwar Bryan Schouten überlassen, doch mit Platz 2 übernahm der Teenager die Gesamtführung. Punktgleich mit Chris Stange. «Als Schouten vorbei kam, war klar, dass der versuchen würde, sich abzusetzen», verrät Ullrich. «Ich konnte gut dran bleiben. Er hat mich dadurch von den anderen weggezogen. Aber die letzten vier Runden musste ich abreissen lassen, denn die Reifen hatten nicht mehr genug Grip. Ich entschied mich, für einen sicheren zweiten Platz.»