Kevin Wahr: «Die Fans schätzen unsere Arbeit»
«Die Strecke ist gut und die Leute hier sind gut», so lautet die immer wiederkehrende Erklärung von Kevin Wahr für seine Stippvisite bei der IDM auf dem Schleizer Dreieck. In diesem Jahr ist Wahr mit der Suzuki vom Team HPC Power dabei, wo er wie schon in Zolder das Motorrad von Daniele Weingartner übernommen hatte. Vor allem die Fans haben es dem Schwarzwälder, der sonst in der Supersport-WM unterwegs ist, angetan.
«Wir Fahrer sind ja echt nicht die Super-Promis», erklärt er. «Aber die Fans kommen hier echt nah ran und haben dann Bilder zum Unterschreiben dabei aus dem Yamaha R6 Cup, bei dem ich 2007 unterwegs war. Das macht uns Fahrern auch Spaß. Die Leute schätzen das, was wir hier machen.»
Bei den Freien Trainings am Freitag hielt sich Wahr noch vornehm zurück. «Da fahre ich noch nicht voll am Limit», erklärte er anschliessend. «Da geht es drum, das Fahrwerk abzustimmen und die Reifen zum Arbeiten zu bringen.» Die beiden Rennen nahm Wahr von Startplatz 4 aus in Angriff. Der Sieg im ersten Rennen am Samstag ging bereits auf sein Konto.
Auch beim nächsten IDM-Lauf in Assen könnte es mit einem Wiedersehen mit Kevin Wahr und dem Team HPC Power Suzuki klappen. «Ziemlich wahrscheinlich», lautete das gemeinsame Statement. Danach wird man sehen. Denn auch wenn Wahr derzeit keinen fixen WM-Startplatz hat, hat er das Thema Weltmeisterschaft noch nicht abgehakt. Die Terminkollision zwischen WM und IDM steht im September an, denn dann sind beide Klassen gemeinsam auf dem Lausitzring unterwegs. «Mit meinen akutellen Möglichkeiten für die WM», glaubt Wahr, «würde ich es bei den Ergebnissen aktuell auch nicht viel besser hinbringen wie bisher.»
«Hier in der IDM bin ich gerade in einer guten Position», ist sich Wahr bewusst. «Die Suzuki ist gut und ich komme mit Teamchef Denis Hertrampf gut aus. Mir macht das Ganze hier einfach Spaß. Klar ist die WM besser, aber wenn man da keine guten Voraussetzungen hat. Denn Motorrad fahren muss Spaß machen. Das ist meine Priorität.»