Heide (Suzuki): Konkurrenten sind keine Pappnasen
Sarah Heide
Nach sieben Wochen IDM Superstock 600-Pause ging es am vergangenen Wochenende auch für Sarah Heide vom Team Laux Suzuki mit den beiden Rennen im belgischen Zolder wieder los. In den Trainings lief es für Heide nicht optimal und in dem mit zahlreichen Gästen verstärkten Fahrerfeld landete sie auf Platz 15.
Im ersten Rennen am Samstag lieferte sie sich einen heißen Kampf in einer Sechser-Gruppe, konnte sich zum Schluss gegen die Konkurrenz behaupten und kassierte Punkte für den achten Platz.
Am Sonntag meinte das Wetter es besonders gut und heizte den Asphalt auf 52° Grad hoch.
Im Startgerangel verlor Sarah Heide ein paar Plätze und mühte sich langsam nach vorne, nach den ersten Runde setzte sie sich an die Spitze ihrer Gruppe. «Sie hatte 2,5 Sekunden Rückstand nach vorne», rechnet Teamchef Stefan Laux vor. «Diesen baute sie Zehntel für Zehntel ab und in der letzten Runde waren es nur noch 1,2 Sekunden. Eigentlich unmöglich, das noch aufzuholen. Sarah biss alle Zähne zusammen, fuhr in der ersten Sektion sieben Zehntel schneller und schob sich kurz vor dem Ziel auf den neunten Platz. In der letzten Kurve konnte sie die Linie nicht halten und ihr Kontrahent schlüpfte wieder durch, somit wurden es leider nur Punkte für den zehnten Platz.»
«Heiß und anstrengend», heißt Heides Überschrift über dem Wochenende. «Zolder steht nicht unbedingt auf meiner Favoritenliste, somit tat ich mich schwer, einen Rhythmus zu finden. Im Rennen konnte ich mich gut durchkämpfen, bis auf den Patzer in der letzten Kurve kann ich mit dem Ergebnis zufrieden sein, nicht mit meinen Zeiten, da fehlt mir noch eine Sekunde.»
«Sarah tut sich das ganze Jahr schon schwer, auf Ihre Performance zu kommen, nähert sich aber schrittweise wieder dorthin», erklärt Laux. «Es wird halt vom 15. Platz schwierig, weiter nach vorne zu kommen, wenn der Speed nicht da ist. Unsere Mitbewerber sind halt auch keine Pappnasen und geben richtig Gas. Wenn man da beim Start aufgehalten wird, verliert man sofort den Anschluss. Somit kann man zufrieden sein, wichtige Punkte mitgenommen zu haben. Als nächstes kommt Schleiz, dort hat es beim letzten Test auch noch ein bisschen gehapert, mal schauen ob sie noch zulegen kann.»