Bryan Schouten (Yamaha): «Der Sturz war ein Drama»
Zu Beginn der Saison 2016 zählte der Niederländer Bryan Schouten sicherlich zu einem der Titelkandidaten in der IDM Superstock 600. Im Training und Rennen ist der ehemalige Moto3-WM-Pilot auch in der Regel vorne dabei. Doch in zählbaren Punkten schlägt sich das nicht immer nieder.
Beim ersten der beiden Läufe im belgischen Zolder schmiss Schouten seine Yamaha in der letzten Runde weg. Schon vorher hatte er sich in Führung liegend verbremst, so dass Kawasaki-Fahrer Christian Stange durchschlüpfen konnte. In der Schikane erwischte es Schouten und Null Punkte stehen nun in der Ergebnisliste.
«Der Start war schon Scheisse», beschreibt Schouten sein Rennen. «Danach lief es allerdings nicht schlecht und ich konnte die Lücke zur Führungsgruppe wieder schließen. Als ich auf Platz 3 war, habe ich mir das Ganz da vorne mal angeschaut und abgewartet. Dann hatte Chris Stange vor mir einen Riesen-Moment und ich ging vorbei. Später habe ich dann auch Jonas Geitner überholt, um dann zu Kevin Wahr aufzuschliessen.»
In die letzte Runde ging Schouten dann als Führender. Eingangs der Kurve hätte es ihn dann beinahe erwischt, doch er konnte den Highsider noch abfangen. Stange nutzte die Gelegenheit, schlüpfte durch und setzte sich auf Platz 1 fest. «Ich bin dann in die Schikane rein wie immer», erzählt Schouten weiter. «Mir ist dann ohne Vorwarung das Vorderrad eingeklappt. Dann bin ich geradeaus über die Randsteine und das wars.» Beim Check im Medical Center wurde nichts Gröberes festgestellt, dennoch plagten den Niederländer am Sonntag Schulterschmerzen.
«Beim Blick auf die Punktetabelle ist der Sturz natürlich ein Drama», ist sich Schouten bewusst. «Jetzt wird es schwer, da vorne noch was auszurichten. Aber ich gebe nicht auf, denn andere machen ja auch mal Fehler.» Im Sonntagsrennen zog sich Schouten mit Platz 2 sauber aus der Affäre.
Mit 79 Punkten liegt der Niederländer auf Rang 3 der Gesamtwertung. Auf Platz 1 hat sich Christian Stange mit 114 Punkten festgesetzt, dazwischen ist Nachwuchsmann Maurice Ullrich unterwegs.