ADAC GT Masters rein - IDM Superstock 600 raus
Wir müssen leider draussen bleiben, heißt es in diesem Jahr für die Fahrer der IDM Superstock 600. Ursprünglich hatte man wie auch im Vorjahr mit beiden IDM-Klassen im Rahmen des DTM-Events auf dem Lausitzring geplant. Doch Ende letzten Jahres wurden noch die ADAC GT Masters ins Programm genommen, damit war Feierabend für die Superstock 600.
«Von der ITR kam dann die mail, dass wir nur mit einer Klasse dabei sein können», erklärt der IDM-Promoter MotorEvents die Umstände. Auch bei dem Zeitplan müssen die IDM-Fahrer im Vergleich zu den Vorjahren große Zugeständnisse machen. Obwohl die zusätzliche Attraktion durch die Zweiräder, vor allem durch die offenen und von den Fans stets einsehbaren Zelte im Vergleich zu den verschlossenen DTM-Boxen, gut angenommen wurden. «Mehr Zugeständnisse gehen nicht mehr», so MotorEvents, «sonst ist es nicht mehr lustig.»
Stefan Laux, Teamchef von Sarah Heide:
«Es ist schlecht, dass wir insgesamt nur sieben Rennen fahren. Bei gleicher Einschreibegebühr. Für uns als Mechaniker ist das DTM-Event nicht so reizvoll, da wir viel Leerlaufzeiten haben und rum sitzen. Für die Fahrer und das Publikum ist die Veranstaltung sicherlich ein Highlight. Die Videoaufnahmen sind natürlich Extraklasse. Mir persönlich fehlt nur eine Rennveranstaltung in dieser Saison, mehr nicht.»
Thomas Mayer, Teamchef von Kane Burns und dessen Ersatzfahrer Tatu Lauslehto:
«Autos gehen halt vor. Aber bevor wir um sieben Uhr in der Früh und um acht Uhr am Abend fahren, fahren wir besser gar nicht. Für uns kommt die frühe Sommerpause ganz recht. Bei einer Kernspin-Tomographie wurde festgestellt, dass sich unser Fahrer Kane Burns drei Wirbelfortsätze gebrochen hat. Er erholt sich jetzt zuhause in Australien. Viel machen kann man da nicht, denn diese Verletzung muss alleine heilen. Wir hoffen, dass er in Zolder wieder dabei ist, spätestens aber in Schleiz. Solange muss Tatu Lauslehto aushelfen. Wir sind auf jeden Fall am Start.»
Roman Raschle, Teamchef von Janusch Prokop und Jonas Geitner:
«Ich wusste davon, dass die 600er-Klasse nicht dabei ist, ganz lange nichts. Es wurde auch nie offiziell kommuniziert. Auch nicht über die IDM-Homepage. Im Vorjahr waren ja noch beide Klassen dabei. Es geht ja auch ums Geld. Als ich die Verträge mit den Fahrern gemacht habe, sind wir von acht Rennen ausgegangen. Ich habe es erst mitbekommen, als ich per mail unsere Fahrzeuge für das Fahrerlager am Lausitzring angemeldet habe. Da hatte ich eben auch Geitner und Prokop dabei. Daraufhin kam dann die Antwort, dass die Superstock 600 doch gar nicht dabei ist. Wenn man auf der IDM-Seite explizit den Terminkalender der Superstock 600 Klasse aufruft, fehlt einfach ein Termin.»