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Arnaud Friedrich (BMW): Eine solide Rookie-Saison

Von Andreas Gemeinhardt
IDM-Neuling Arnaud Friedrich war 2016 mit 16 Jahren der Jüngste im IDM Superstock 1000-Feld. Nach einer soliden Rookie-Saison soll es auch im nächsten Jahr in der Superstock-Klasse weitergehen.

Arnaud Friedrich, ADAC Junior Cup-Champion des Jahres 2013 sowie Gesamtfünfter des Yamaha R6 Dunlop Cups 2015, wagte 2016 mit Rico Penzkofers Team Penz13.com den Aufstieg in die IDM Superstock 1000 und holte sich bereits beim Saisonstart auf dem Lausitzring seine ersten IDM-Meisterschaftspunkte.

Friedrich etablierte sich schnell in der für ihn neuen Kategorie, feierte auf dem Schleizer Dreieck mit dem sechsten Platz sein bestes Einzelergebnis und landete auf dem 14. Gesamtrang. Lediglich beim letzten Event in Hockenheim war das Glück nicht auf seiner Seite: Er stürzte im freien Training schwer und so endete seine Rookie-Saison mit einem gebrochenen Fuß in der Klinik von Ludwigshafen.

«Die Entscheidung, in diesem Jahr Superstock 1000 zu fahren, viel sehr spät», erklärte der Pilot aus Limbach-Oberfrohna. «Nach Jahren in den verschiedensten Cupklassen wollte ich unbedingt in eine hochwertige Rennserie aufsteigen. Da ich erst kurz vor Saisonbeginn 16 Jahre alt geworden bin, war ich auf eine Ausnahmeregelung angewiesen. Die Erwartungen lagen nicht all zu hoch, ich wollte einfach nur mit den großen Jungs mitfahren. Das ist mir immer besser gelungen. Bis auf meinen verletzungsbedingten Ausfall in Hockenheim bin ich wirklich zufrieden.»

«Am Saisonbeginn musste ich zuerst einmal an meiner Fahrtechnik arbeiten. Ich kam aus dem Yamaha R6 Dunlop-Cup und musste nun mit wesentlich mehr Leistung umgehen. Zusammen mit meinem Vater André arbeiteten wir sehr intensiv das ganze Jahr daran. Am schwierigsten war aber der Umgang mit der Elektronik. Wir hatten keine Erfahrung in diesem Bereich. Zu Glück konnten wir auf die Hilfe von Werner Daemen und BMW zurückgreifen. Auch die Auswahl mehrerer Reifenmischungen war mir neu.»

Da sich DMSB und IVM noch immer über die konkrete Zukunft der IDM ausschweigen, wünscht sich Friedrich wie alle seiner Mitstreiter mehr Planungssicherheit für die Zukunft. «Das sind wir leider schon aus den letzten Jahren gewöhnt», meint Friedrich. «Man kann keine Sponsoren begeistern, wenn es keine rechtzeitige und sichere Meisterschaftsplanung gibt. Die Saison 2016 konnte ich nur durch die Unterstützung von Rico Penzkofer, Gordon Unger, BMW Motorrad Motorsport und nicht zu vergessen meiner langjährigen persönlichen Sponsoren und Förderer bestreiten.»

«Ich bin mir aber sicher, dass wir auch im nächsten Jahr super IDM-Sport sehen werden. Ich möchte natürlich erneut in der IDM Superstock 1000 antreten und es wäre auch schön, wenn es gemeinsam mit dem Team Penz13.com weitergehen könnte. Allerdings liegt der Fokus von Rico Penzkofer und seiner Crew hauptsächlich auf der Langstrecken-Weltmeisterschaft und den großen internationalen Roadracing-Events. Ich benötige für meinen nächsten Schritt nach vorn ein professionelles Team mit viel Erfahrung. Davon gibt es leider nicht all zu viele.»

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