Dominik Vincon peilt IDM-Superstock-Titel an
Dominik Vincon hat viel vor
In der Endabrechnung der IDM Superstock 2013 taucht Dominik Vincon als Dritter hinter dem Belgier Bastien Mackels und dem Schweizer Daniel Sutter auf. Der 22-Jährige holte im Vorjahr bei jedem Rennen Punkte und konnte ein Rennen auf dem Sachsenring, seiner Lieblingsstrecke, und vor heimischem Publikum auf dem Hockenheimring gewinnen.
Der Mechatronik-Student hat nun sein Paket für die Saison 2014 geschnürt und wird mit seinem eigenen Team wieder in der IDM Superstock antreten. Unterstützt wird er dabei erneut vom Fahrzeughaus Stilgenbauer, das ihm eine BMW S 1000 R zur Verfügung stellt und ihm auch bei grösseren Arbeiten wie zum Beispiel der Motorenrevision unter die Arme greift.
«Es läuft alles ähnlich wie im Vorjahr», schildert Vincon. «Mein Vater ist wieder als Mechaniker dabei. Ich habe im letzten Jahr auch ziemlich viel selber mitgeschraubt. Um das etwas zu reduzieren, kommt ein zweiter fester Mechaniker dazu. Auch ein weiterer Mechaniker wird uns gelegentlich begleiten. Das hängt davon ab, wie die Jungs das mit den Urlaubstagen bei ihren Chefs hinkriegen. Leider kann ich meine Mechaniker nicht bezahlen, sie machen das aber mit Herzblut.»
Geldsorgen sind auch in der kommenden Saison bei Vincon präsent, der im Vorjahr die letzten Rennen erst nach einem erfolgreichen Spendenaufruf auf Facebook absolvieren konnte. «Aber es lohnt sich, wenn man bei den Sponsoren am Ball bleibt», glaubt Vincon. Die Überlegungen, in die IDM Superbike aufzusteigen, hatte der Student allerdings schnell wieder zu den Akten gelegt. Zu teuer, lautete die Erkenntnis.
Im Moment hat Vincon für sein Motorrad wenig Zeit. Die nächsten Klausuren stehen an. «Wenn das rum ist», verspricht der BMW-Fahrer, «liegt die volle Konzentration wieder auf dem Rennsport.»
Wann genau er zu seinen ersten Testfahrten aufbricht, weiss Vincon noch nicht. Denn ein zweiwöchiger Spanien-Ausflug liegt bei der aktuellen finanziellen Lage nicht drin. «Aber gerne machen würde ich das schon mal», gibt er zu. «Wer weiss. Vielleicht tut sich beim Geld noch was.»