David Linortner: IDM-Rückkehr ist möglich
Mit der Empfehlung eines achten Platzes bei seinem Wildcard-Einsatz in der Supersport-WM auf dem Nürburgring im September 2012 hat David Linortner für die abgelaufene Saison bei PTR Honda unterschrieben. Letztes Jahr hatte das Team mit Sam Lowes und Jules Cluzel zwei Spitzenpiloten, doch 2013 stürzte die britische Truppe ins Mittelfeld ab. Keiner der Fahrer brachte Spitzenresultate, der als Nummer 1 eingekaufte Südafrikaner Sheridan Morais flüchtete während der Saison zu Kawasaki.
Junge und unerfahrene Piloten, viele Stürze, keine Leitfigur, ein überfordertes Team: David Linortner fand in seiner ersten Saison in der Supersport-WM keine einfachen Bedingungen vor, fuhr nur einmal in die Punkte (Rang 14 in Monza). Als er sich dann auch noch bei einem unverschuldeten Autounfall Ende August in Ungarn ein Schleudertraum zuzog, entschied Linortner, die Saison vorzeitig zu beenden.
Nun plant er für 2014 außerhalb des Superbike-WM-Paddocks. «Es wird noch bis Mitte Dezember dauern, bis sich etwas entscheidet», verriet er SPEEDWEEK.com. «Ich habe ein Angebot aus der Italienischen Supersport-Meisterschaft, da müsste ich nichts bezahlen. Wenn dem so ist, spricht nichts dagegen. Geld aufzutreiben ist heute nicht einfach. Aus der IDM Superstock gibt es auch Interesse, aber die Klasse ist so ein bisschen das fünfte Rad am Wagen. Vorteile, wenn ich IDM fahren würde, wären, dass ich die Strecken kenne und mit meinen eigenen Leuten arbeiten könnte.»
Von der Italienischen Meisterschaft CIV hat der 22-Jährige eine hohe Meinung: «Zumindest in Italien ist sie professionell vermarktet. In Österreich hört man halt nichts davon, aber das ist mit der IDM nicht anders. Die Britische Meisterschaft wäre auch interessant, sie ist in Wahrheit aber unfinanzierbar. Außerdem brauche ich nach diesem Jahr wieder eine Saison mit Erfolgen, in der CIV oder IDM ist das möglich. Ich will wieder vorne kämpfen. In der BSB wäre mit dem angebotenen Material wohl eher hinterherfahren angesagt.»