Lucy Glöckner (BMW): Schneller als im Vorjahr
Lucy Glöckner will noch schneller werden
Lucy Glöckner vom Team Wilbers BMW kennt die BMW HP4 aus dem Vorjahr bestens. Doch in diesem Jahr wechselte sie von der Klasse Superbike in die Superstock und muss mit einer nach Stocksport-Reglement abgespeckten Version ihres Motorrads klar kommen. Den Einzug in die Superpole verpasste sie als Zehnte des Abschlusstrainings denkbar knapp.
Schon beim IDM-Test vor dem offiziellen Saisonauftakt auf dem Lausitzring liess es Glöckner laufen. «In meiner schnellsten Runde hatte ich einen Transponder dran und ich war eine halbe Sekunde schneller als im Vorjahr», freute sie sich. «Ich möchte noch schneller fahren. Aber ich bin noch nicht soweit.»
Glöckner und ihr Superbike-Teamkollege Stefan Nebel hatten zur Vorbereitung sechs Tage in Spanien verbracht, von denen einer verregnet war. «Den ersten Tag brauchte ich dort zum Einrollen», gibt sie zu. «Ich bin gefahren, als würde ich zum ersten Mal drauf sitzen. Aber das ist bei mir normal.»
Das freie Training am IDM-Freitag, welches ein Opfer von Dauerregen wurde, fehlte Lucy Glöckner. «Ich hätte da gerne noch den härteren Reifen probiert», schildert sie. «Ich komme mit dem weichen Reifen zwar besser zurecht, aber der hält nicht lange genug.»
Im zweiten Qualifying am Samstagnachmittag hielt sich die BMW-Pilotin lange auf Platz 9 und hätte damit den Einzug in die gemeinsam von den ersten neun schnellsten Fahrern der Klassen Superbike und Superstock ausgetragenen Superpole geschafft. Doch ausgerechnet ihr Teamkollege Stefan Nebel schnappte ihr in den letzten Trainingsminuten den neunten Platz und damit die Superpole weg.