Stefan Kerschbaumer (Yamaha): Ausnahmsweise Spanien
Die Yamaha R1M passt wie angegossen
Stefan Kerschbaumer ist kein Freund von Vorsaisontests im Süden Spaniens, vielmehr bevorzugt er Rennstrecken wie den Kurs in Rijeka oder den Pannonia-Ring, die in wenigen Stunden zu erreichen sind. Doch heuer nahm der Steirer die Gelegenheit wahr, um bei den Yamaha-Testfahrten in Alcarras und den Reifentests von Pirelli in Almeria dabei zu sein.
Bevor sich Kerschbaumer mit seinem Vater Johann auf die lange Fahrt Richtung Spanien machte, rollte er sich auf dem nicht einmal zwei Stunden von seinem Heimatort entfernten Pannonia-Ring ein. «Ich habe die Gelegenheit genutzt und habe viele Runden abgespult, um den Motor einzufahren und mich ein bisschen an das neue Motorrad zu gewöhnen.»
«Obwohl sich das Wetter in Spanien nicht von seiner besten Seite gezeigt hat, bin ich viel zum Fahren gekommen », so der Maschinebau-Student, der nach zwei dritten Plätzen in der IDM Supersport in die IDM Superstock wechselt. «Die neue Yamaha R1M fühlt sich wirklich hervorragend an und lässt sich auch angenehm fahren.»
«Das Original-Fahrwerk haben wir mittlerweile durch White Power-Produkte ersetzt und in den nächsten Tagen wird bei meinem Sponsor REMUS die Auspuffanlage optimiert, außerdem warten wir noch auf einige Teile von Yamaha.» Am zusätzlichen Testtag in Zolder wird der Österreicher nicht teilnehmen. «Für einen Tag ist mir die Anreise zu weit.»
Kerschbaumer erwartet sich eine spannende Saison. «Der Kreis der Favoriten ist groß. Neben Lucy Glöckner und Dominik Vincon, die von Marco Nekvasil nur knapp geschlagen wurden, rechne ich mit meinen Konkurrenten aus der IDM Supersport, Marvin Fritz und Roman Stamm sowie dem Langstrecken-Weltmeister Mathieu Gines. Wo ich selbst stehe, kann ich erst nach dem ersten Aufeinandertreffen beurteilen.»