Formel 1: «Dumme Regel half Verstappen»

Daniel Kartheininger: IDM Comeback macht Fortschritte

Von Esther Babel
Kartheininger (vorne) mit Techniker Raschle und Superstock 600 Kollege Geitner

Kartheininger (vorne) mit Techniker Raschle und Superstock 600 Kollege Geitner

Nach einem Jahr Rennsport-Pause kehrt der ehemalige WM-Pilot mit dem Team Kawasaki Schnock Motorex auf die Strecke zurück. Spanien-Test erfolgreich.

Bevor es für Daniel Kartheininger zu den offiziellen Pirelli-Testfahrten nach Almeria ging, machte das Team Kawasaki Schnock Motorex noch einen Zwischenstopp in Valencia, um sich schon ein wenig einzuarbeiten. Kartheininger nutzte die Gelegenheit, nach einem Jahr durch einen finanziellen Engpass bedingte Pause, wieder Kilometer zusammenzubringen und den Motor der neuen Kawasaki ZX10R einzufahren.

Vergangene Woche verbrachte er dann gemeinsam mit Techniker Roman Raschle in Almeria. IDM Superstock-Kollege Roman Stamm musste verletzungsbedingt passen. «1300 Kilometer habe ich zusammengebracht», zählt Kartheininger zusammen. «An den letzten beiden Tagen durfte ich auch verschieden Vorderreifen testen. Durch mein Jahr Pause hatte mich Pirelli jetzt nicht unbedingt auf dem Zettel.» Mit genauen Rundenzeiten will Kartheininger noch nicht wirklich rausrücken. Im Vergleich zu den Vorjahreszeiten von Roman Stamm und den 1.36er-Runden, die BMW-Konkurrent Marco Nekvasil vorlegte, meinte Kartheininger, er sei nicht allzu weit weg davon.

«Viel fehlt nicht mehr», ist er sich sicher. «Marco wird sicher einer sein, der in der IDM mit vorne fährt. Die neue Kawasaki hat im Vergleich zum alten Modell, das ich im Januar kurz gefahren bin, deutlich mehr Leistung. Es war am Motorrad noch gar nicht soviel gemacht, da es erst kurz vor unserer Abreise nach Spanien soweit fertig geworden ist.»

Einfach war die Situation für Kartheininger dennoch nicht. Vor allem sein Teamkollege fehlte bei den Abstimmungsarbeiten. «Wir haben viel probiert», erklärt Kartheininger. «Aber durch das Jahr Pause fand ich jetzt irgendwie alles gut. Mir selber fehlt noch ein wenig das Feingefühl. Und mir hat eine zweite Meinung wie zum Beispiel von Roman Stamm gefehlt. Zu zweit wären wir bestimmt schneller vorangekommen.» Vor dem IDM-Training am Lausitzring möchte Kartheininger schon noch ein paar Runden drehen, bevor er es am 1. Mai-Wochenende nach einer langen Pause endlich wieder ernst wird.

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