Lucy Glöckner: Drei IDM-Gaststarts geplant
Lucy Glöckne schaut positiv in die Zukunft
Ursprünglich hätte Lucy Glöckner für die Saison 2016 noch einen Vertrag mit dem Team von Benny Wilbers für eine weitere Saison in der IDM Superstock gehabt. Doch schon mitten in der Saison 2015 gaben die beiden Vertragspartner ihre vorzeitige Trennung für die kommende IDM-Saison bekannt. Das Wilbers-Team engagierte stattdessen den Yamaha-R6-Dunlop-Cup Fahrer Colin Rossi für die Superstock-Kategorie und Glöckner begab sich nach ihrem Umzug von der Teamzentrale in Norddeutschland zurück ins heimischen Sachsen auf Jobsuche.
Eine ganze IDM-Saison wird es für Lucy Glöckner im Jahr 2016 nicht werden, doch nach jetzigem Stand wird es drei IDM-Auftritte geben, mit Perspektiven für das Jahr 2017. Die BMW-Pilotin gab nun ihre Zusammenarbeit mit Stefan Schmidt vom Motorrad-Center Altendiez bekannt. «Wir haben uns im Vorjahr zufällig kennengelernt», erklärt Glöckner, «als ich für Peter Preussler beim RL-Cup eingesprungen bin.» Aus dem ersten Kennenlernen entwickelte sich nun eine intensivere Zusammenarbeit.
«Wir haben auch über eine komplette IDM-Saison nachgedacht», erklärt Glöckner. «Aber dazu müsste man eine neue Teamstruktur aufbauen und das ist in der Kürze der Zeit nicht realisierbar. Für 2016 funktioniert das einfach noch nicht. Wir haben uns jetzt auf die drei IDM-Rennen geeinigt. Aber jetzt fange ich im März quasi bei Null an. Jeder von uns durfte sich ein Rennen aussuchen. Ich habe Schleiz als mein Heimrennen genommen. Stefan Schmidt den Nürburgring und wenn alles klappt, kommt noch das IDM-Finale auf dem Hockenheimring dazu.»
Stefan Schmidt ist kein Unbekannter in der Szene. Unter anderem betrieb er schon 2003 ein eigenes IDM-Team und schickte damals auf einer Suzuki den Südtiroler Markus Wegscheider ins Rennen. Jetzt bereitet er die BMW S1000RR für Glöckner vor und startet gemeinsam mit Glöckner am Ostersamstag bei den 1000 Kilometern von Hockenheim.
Neben der abgespeckten IDM-Saison hat Glöckner wie schon ihre ehemaligen IDM-Kollegen Stefan Nebel und Dario Giuseppetti als Instruktorin bei den Renntrainings von Philipp Hafeneger, ebenfalls ein Ex-IDM-Fahrer, einen neuen Job gefunden. «Ich hoffe auf so viele Termine wie möglich», verrät sie. «Denn das ist eine Aufgabe, die mich wirklich glücklich macht. Denn am Ende fährt jeder Kunde mit einem Lächeln im Gesicht nach Hause.»