Björn Stuppi: Mit dem Team Bergau IDM Superstock 1000
Björn Stuppi war in der Vergangenheit mehr auf der Langstrecke unterwegs
Der inzwischen 30-jährige Björn Stuppi war in seiner langen Motorsport-Laufbahn schon in allerlei Klassen unterwegs. Angefangen beim ADAC Junior Cup über den Yamaha-R6-Dunlop-Cup, die Deutsche Langstrecken-Meisterschaft bis hin zur Langstrecken-Weltmeisterschaft und einem Gaststart in der IDM Superbike war schon alles dabei. In der kommenden Saison will Stuppi in Zusammenarbeit mit dem Team Bergau die IDM Superstock 1000 in Angriff nehmen.
Im letzten Jahr hatte sich Stuppi lediglich auf dem einen oder anderen Renntraining rumgetrieben. Denn nach einem Jobwechsel zu einem BMW-Händler am Bodensee, wo er im Verkauf tätig ist, war Arbeiten statt Rennenfahren angesagt. «Ich wäre schon gerne gefahren», erklärt Stuppi. «Schon im letzten Jahr wollte ich bei Daniel Bergau, den ich aus der Langstrecke kenne, unterschreiben. Aber zeitlich war einfach nichts drin. Jetzt hoffe ich sehr, dass Rennsport für mich wieder zeitintensiver wird. Denn ich hab’s schon schwer vermisst.»
Das Team Bergau wird mit einer BMW S1000RR an den Start gehen und schaut bereits jetzt in Richtung 2017. Denn Stuppi und Bergau planen längerfristig. «Natürlich werde ich die ersten Rennen brauchen», ist sich der IDM-Einsteiger bewusst, «um wieder auf Speed zu kommen. Aber ich will regelmäßig punkten, was bei dem zu erwartenden Teilnehmerfeld nicht einfach wird. Doch unrealistisch ist das Ziel nicht. Am Ende des Jahres möchte ich noch den einen oder anderen Achtungserfolg erzielen.»
Geld und Zeit sind auch im Team Bergau nicht im Überfluss vorhanden. Daher geht es mit Testfahrten erst im März los. «Ich muss dafür ja in der Firma auch Urlaub nehmen», schildert Stuppi. «Im Januar und Februar zu testen bringt nichts, wenn danach wieder zwei Monate Leerlauf herrscht. Jetzt planen wir einen Test im März in Frankreich, nach Ostern in Hockenheim und noch in Oschersleben.»
Auf den Pirelli-Test in Spanien verzichtet die Truppe bewusst. «Im Team werden auch noch Fahrer im Yamaha-R6-Dunlop-Cup betreut», so Stuppi. «Da müssen sich die Kosten eben einfach im Rahmen halten. Aber im kommenden Jahr wollen wir auf jeden Fall auch bei den Pirelli-Tests dabei sein.»