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Das ist der neue Cadillac DPi-V.R für die IMSA-Serie

Von Oliver Müller
Der Cadillac DPi-V.R

Der Cadillac DPi-V.R

Basierend auf einem Dallara LMP2 wird der Cadillac DPi-V.R ab der Saison 2017 in der amerikanischen IMSA unterwegs sein. Das Renndebüt findet bei den 24 Stunden von Daytona Ende Januar statt.

Lange wurde darauf gewartet, doch nun ist er endlich präsentiert: Der Cadillac DPi-V.R. Damit wird der amerikanische Hersteller im kommenden Jahr in der amerikanischen IMSA-Serie unterwegs sein. «Cadillac ist stolz, wieder an der Spitze des Prototypen-Rennsports in Nordamerika anzutreten», freut sich Cadillac Präsident Johan de Nysschen auf die kommende Saison. Der Wagen wird von einem 6,2L-V8-Saugmotor angetrieben und leistet über 600 PS. Eingesetzt wird der Cadillac DPi-V.R von den beiden Teams Action Express Racing (zwei Wagen) und Wayne Taylor Racing (ein Wagen).

In der amerikanischen IMSA-Serie steht an der Spitze des Feldes ein Generationswechsel an. Nach der Serien-Fusion vor der Saison 2014 hatten LMP2 (kommend aus der ALMS) und Daytona Prototypen (kommend aus der Grand-Am) zuletzt noch um die Gesamtsiege gekämpft. Beide Fahrzeugtypen waren vom Grundsatz her jedoch sehr verschieden, aufgrund dessen eine BoP für (einigermassen) Chancengleichheit sorgen musste. Mit Einführung der neuen weltweiten LMP2-Regeln wird ab 2017 alles nun sehr viel einfacher.

Insgesamt wurde vier Chassisherstellern der Bau eines LMP2 erlaubt. Diese sind Onroak, Oreca, Riley-Multimatic und Dallara. Da die IMSA-Serie auch gerne grosse Automarken in der Prototypen-Klasse engagiert haben will, dürfen diese einen Motor in eines der vier genannten Chassis einpflanzen und auch etwas Styling am Aussehen des Fahrzeuges betreiben. Genannt wird so ein Zwitter dann Daytona Prototyp international (DPi) – ist aber (wie beschrieben) eigentlich nichts anderes als ein LMP2 mit anderem Motor und veränderter Optik. Der nun gezeigte Cadillac DPi-V.R basiert beispielsweise auf dem Dallara LMP2.

Neben Cadillac hat auch bereits Mazda seinen DPi gezeigt. Dieser gründet auf einem Riley-Multimatic. Auch einen Nissan DPi (Basis ist der Ligier JS P217 von Onroak) wird es bald geben. «Wir stehen am Beginn einer neuen Epoche im Prototypen-Sport. Wir haben nun drei Beispiele von Herstellern, die diese Plattform nutzen, um ihre einzigartige Technologie zu präsentieren. Wir können es schon gar nicht mehr abwarten, bis diese Ära in wenigen Wochen in Daytona startet», ist IMSA-Boss Scott Atherton voller Vorfreude.

Der erste Renneinsatz des Cadillac DPi-V.R wird bei den 24 Stunden von Daytona (28./29. Januar) – also dem Saisonauftakt der IMSA – sein. Erstmals der Konkurrenz stellt sich der Wagen beim nächsten IMSA-Test am 13./14. Dezember (ebenfalls in Daytona).

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