MotoGP: Große Veränderungen bei KTM

24h Daytona: Auch die Qualifikation geht an Cadillac

Von Oliver Müller
Alle vier Cadillac DPi beherrschten das neue Roar-Qualifying. Dabei wurden die besten Boxengassen-Plätze für das 24-Stunden-Rennen von Daytona ausgefahren. Acura, Nissan und Mazda konnten die LMP2 besiegen.

Geht es beim 'Roar before the 24', dem offiziellen Vortest zum 24-Stunden-Rennen in Daytona, tatsächlich einmal um etwas, so purzeln als Folge auch die dargebotenen Zeiten. In der für 2018 neu geschaffenen Roar-Qualifikation setzte nun Felipe Nasr im Cadillac DPi von Action Express mit 1:35,806 Minuten eine Fabel-Rundenzeit. Der ehemalige Formel-1-Pilot war damit über eine Sekunde schneller als jede andere Zeit, die zuvor in den ersten sechs freien Trainingssitzungen in den Asphalt gelegt wurde. Tristan Vautier im Cadillac von Spirit of Daytona war nur knappe 0,231 Sekunden zurück auf Position zwei. Der Cadillac von Filipe Albuquerque (ebenfalls Action Express) hatte einen Rückstand von 0,329 Sekunden und Renger van der Zande im Cadillac von Wayne Taylor Racing lag 0,675 Sekunden hinter Nasrs Wert. Damit haben die vier Cadillac ihre dominierende Stellung, die sie schon über die gesamten Testtage inne haben, erneut eindrucksvoll untermauert.

Zwar machten alle anderen DPi-Modelle in der Qualifikation einen ordentlichen Sprung nach vorne, doch Dane Cameron im besten Acura DPi (Team Penske) büßte schon über 1,1 Sekunden auf die Spitze ein. Sein Teamkollege Ricky Taylor schaffte es auf die sechste Position. Dem amtierenden IMSA-Champion folgten der Nissan DPi von Pipo Derani und Harry Tincknell im schnellsten Mazda DPi. Die beiden Oreca LMP2 von Jackie Chan DCR JOTA mit Alex Brundle und JDC-Miller Motorsports mit Simon Trummer komplettierten die Top 10 der Prototypen-Klasse.

Bei den GTLM-Fahrzeugen setzte sich Ford in der Qualifikation durch. Joey Hand schaffte einen  Umlauf von 1:43,610 Minuten und lag damit 0,030 Sekunden vor Oliver Gavin in der besten Corvette. Rang drei ging an den zweiten Ford von Ryan Briscoe vor dem Porsche von Earl Bamber. Schnellster GTD-Wagen war der Lamborghini Huracan GT3 von Mirko Bortolotti (GRT Grasser Racing Team) mit 1:47,374 Minuten.

Wofür sind die erzielten Positionen in der neu geschaffenen Roar-Qualifikation denn nun gut?

Ganz einfach: Das schnellste Prototypen-Team dieser Session erhält als Belohnung beim 24-Stunden-Rennen (27./28. Januar) den vordersten Slot in der Boxengasse und auch die beste Position in der Garagen-Area. Das schnellste GTD-Team bekommt den zweiten Boxen-Slot (und den besten Platz in der GTD-Garagen-Area). Das flinkste GTLM-Team verdient sich den drittvordersten Slot in der Boxengasse (und die beste GTLM-Garage). Danach wird erneut eine GTD-Equipe bedacht. Im Anschluss folgen die jeweils zweitschnellsten Teams usw. Mannschaften mit mehreren Fahrzeugen pro Klasse dürfen natürlich zusammen bleiben.

Konkret bedeutet dies, dass die Fabel-Zeit von Felipe Nasr seinem Team Action Express Racing die ersten beiden Boxen beschert. Danach folgen die beiden Grasser-Lamborghini (da schnellstes GTD-Team) und direkt dahinter die beiden Ford GT (bestes GTLM-Team). Als nächstes folgt das zweitschnellste GTD-Team (Magnus Racing) bevor es mit 'Spirit of Daytona' (P2 in der Qualifikation) mit einer Prototypen-Mannschaft weitergeht. In dieser Art und Weise wird dann bis hin zum Boxenausgang aufgefüllt.

Hier das Ergebnis aus der Qualifikation

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