12h Sebring: Alex Brundle anstatt Bruno Senna im LMP2
Am kommenden Wochenende (17. März) geht es in der IMSA-Serie wieder richtig zur Sache. Nach dem Saisondebüt in Daytona stehen jetzt die 12 Stunden von Sebring an. Insgesamt 43 Fahrzeuge werden die 66. Ausgabe des Sportwagen-Klassikers in Zentralflorida unter die Räder nehmen. 16 von denen starten in der Prototypen-Klasse, die in der IMSA einen Mix aus DPi (Daytona Prototype international) und LMP2-Wagen beinhaltet. Wie zuletzt bereits in Daytona, absolviert das amerikanisch-britische Team United Autosport auch in Sebring einen Gasttauftritt im IMSA-Paddock. Die Mannschaft von Zak Brown und Richard Dean ist sonst normalerweise in der ELMS (European Le Mans Series) unterwegs, wird 2018 aber in den USA auch noch die 6 Stunden von Watkins Glen und das Petit Le Mans bestreiten.
Nachdem United Autosports den Einsatz in Daytona noch mit zwei Ligier LMP2 durchgeführte, bringt das Team in Sebring nur noch einen Wagen an den Start. Dieser sollte ursprünglich von Phil Hanson, Paul di Resta und Bruno Senna pilotiert werden. Jedoch musste sich Ex-Formel-1-Pilot Senna in seiner brasilianischen Heimat einer Operation unterziehen. Somit fällt er für das Rennwochenende in Sebring aus.
Der Neffe des dreimaligen Formel-1-Weltmeisters Ayrton Senna wird beim zweiten Lauf der IMSA-Serie jedoch namhaft vertreten. Denn mit Alex Brundle (Sohn von Ex-Formel-1-Pilot Martin Brundle) steht adäquater Ersatz parat. «United Autosports ist ein Team, das ich sehr schätze. Daher freue ich mich darauf, mit wohlbekannten und vertrauenswürdigen Menschen zu einem der härtesten Langstreckenrennen der Welt zurückzukehren. Sebring ist eine große Herausforderung, mit einer brutalen Strecke und viel Verkehr. Aber der Charme des Ortes ist unbestreitbar», blickt Brundle auf das Wochenende voraus.
Der Auftritt von Brundle im Ligier von United Autosports deutete sich bereits an. Denn schon bei der Sebring-Testwoche im Februar musste Bruno Senna aufgrund der besagten OP passen und wurde durch den 27-jährigen Briten ersetzt. Damit bestreitet Brundle das zweite IMSA-Rennen in Folge. Beim Saisonauftakt in Daytona saß er noch im Oreca LMP2 von Jackie Chan DCR JOTA an der Seite von Ho-Pin Tung, Antonio Felix da Costa und Ferdinand Habsburg.
Grundsätzlich dürfte das Gespann Hanson/di Resta/Brundle in Sebring gute Chancen auf einen vorderen Platz besitzen. Und das nicht nur, weil sich United Autosport inzwischen auf die in der IMSA Verwendung findenden Continental-Reifen einschießen konnte. Die Serienverantwortlichen haben zudem auch drei der vier DPi-Modelle mit einer geänderten BoP etwas eingebremst.