Formel 1: Der erste Crash des Jahres

Also doch: Risi-Ferrari 488 GTE zurück in der IMSA

Von Oliver Müller
Der Ferrari 488 GTE von Risi Competizione

Der Ferrari 488 GTE von Risi Competizione

Beim Petit Le Mans wird Risi Competizione wieder in der GTLM-Klasse auflaufen. Das Team bestritt zuvor nur die Klassiker in Daytona, Sebring und Le Mans. Jetzt wird wieder gegen BMW, Corvette, Ford und Porsche gekämpft.

Ganz unerwartet kommt es nicht. Dennoch ist die Freude im IMSA-Paddock sicherlich groß, wenn Risi Competizione beim Petit Le Mans (10. bis 13. Oktober) seine Zelte aufschlagen wird. «Wir werden mit unserem Ferrari 488 GTE zum IMSA-Finale, dem Petit Le Mans, zurückkehren. Wir haben dieses Jahr einen limitierten Rennkalender gefahren, da andere geschäftliche und persönliche Faktoren eine Rolle gespielt haben. Wir haben als Team beim Petit Le Mans viel Erfolg gehabt und freuen uns darauf, unsere Rennwagen- und Teamgeschichte weiter zu schreiben», meint Teamchef Giuseppe Risi voller Stolz.

Aktuell ist noch unklar, welche Piloten den Risi-Ferrari beim Petit Le Mans steuern werden. Bislang deckte sich das Team aus Texas immer mit Ferrari-Werksfahrern ein. Da am selben Wochenende jedoch auch das 6h-Rennen der FIA WEC im japanischen Fuji stattfindet, wären Alessandro Pier Guidi, James Calado, Davide Rigon, Sam Bird, Giancarlo Fisichella und Olivier Beretta bereits beschäftigt. Im Ferrari-GT-Werkskader stehen zudem noch Andrea Bertolini, Miguel Molina und Toni Vilander. Darauf zu wetten, dass zumindest zwei dieser drei genannten Piloten beim Petit Le Mans für Risi Competizione auflaufen werden, würde sicherlich nicht die beste Quote geben.

Der Ferrari 488 GTE von Risi Competizione hatte 2018 ein recht limitiertes Rennprogramm absolviert. Bei den 24h von Daytona hatten Vilander, Calado, Pier Guidi und Rigon den fünften Rang in der GTLM-Klasse herausgefahren. Auch bei den 12h von Sebring schafften Vilander, Calado und Pier Guidi Platz fünf. Bei den 24 Stunden von Le Mans trat Risi dann als Service-Provider für Keating Motorsports auf. Dabei fuhren Ben Keating, Jeroen Bleekemolen und Luca Stolz in der GTE-Am-Wertung mit Platz drei sogar auf das Podium.

Durch die Rückkehr von Risi Competizione werden in der GTLM-Klasse der amerikanischen IMSA-Serie wieder fünf Marken auflaufen. Der privat eingesetzte Ferrari trifft dann auf die Werksteams von BMW, Corvette, Ford und Porsche. Diese vier Hersteller haben die gesamte Saison mit jeweils zwei Fahrzeugen bestritten. Chancenlos ist Risi gegen diese Übermacht jedoch keineswegs. 2016 holte sich das kleine Risi-Team den Klassensieg beim Klassiker in Road Atlanta. Und auch 2017 gelang mit Platz drei ein starkes Resultat.

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