Trennung: Acura und Penske gehen bei DPi auseinander
Der Acura DPi hat seit Programmbeginn eine ungewöhnliche Front
Es deutete sich in den letzten Tagen hinter den Kulissen schon an. Doch nun folgte die Bestätigung, dass Acura und das Team Penske zum Ende der Saison 2020 getrennte Wege gehen. «Im Namen aller bei Acura und HPD möchten wir uns bei Team Penske für die unglaublichen Anstrengungen und beeindruckenden Ergebnisse mit dem ARX-05 bedanken», erklärt Ted Klaus, der Präsident von Honda Performance Development (HPD).
Acura und Penske sind zur Saison 2018 gemeinsam in die IMSA-Serie gekommen und haben sich in der DPi-Klasse seinerzeit zu Cadillac, Mazda und Nissan gesellt. Der ARX-05 genannte Prototyp basiert auf einem LMP2-Chassis der französischen Schmiede Oreca. Für den Vortrieb sorgt ein 3.5L-V6-Turbomotor von Honda. Zudem wurde eine ungewöhnliche Aerodynamik mit einer Art breitem Flügel in der Front erstellt. Acura ist eine Marke von Honda und wurde für dieses DPi-Projekt konzernintern ausgewählt.
Der Acura DPi war (auch dank der Balance of Performance) schon seit Programmbeginn immer richtig schnell auf der Strecke unterwegs. Auch die Zuverlässigkeit bekamen die Techniker sehr früh in den Griff. 2019 krönten sich Dane Cameron und Juan Pablo Montoya schließlich zum IMSA-Champion. Penske wurde gleichzeitig Team-Meister und Acura holte 2019 sogar auch den Hersteller-Titel.
«Der Erfolg, den wir in den ersten gut zwei Jahren des Programms gemeinsam erzielt haben, macht uns noch entschlossener, mehr Siege zu erzielen, unsere Meisterschaften zu verteidigen und unsere Partnerschaft auf höchstem Niveau abzuschließen», so Ted Klaus weiter.
Aktuell ist noch unklar, wie es für beide Partner in Zukunft in der IMSA-Serie weitergehen wird. Wie es scheint, will Acura in der DPi-Klasse weitermachen und sucht diesbezüglich gerade nach einem neuen Einsatzteam.
Das Team Penske wird wohl ebenfalls im Sportwagen-Sport bleiben, könnte jedoch eine Pause einlegen. Ab 2022 (oder vielleicht auch erst 2023) lösen die LMDh die DPi ab. Penske wird schon seit geraumer Zeit mit diversen Herstellern in Verbindung gebracht, die sich für die zukünftige LMDh-Klasse interessieren.