Nico Thöni: Erstes Rennen auf BMW, erster Sieg
Thöni lässt die racing4fun.de-BMW fliegen
Noch im Vorjahr nahm Nico Thöni mit einer Aprilia RSV4R vereinzelt an Läufen der IOEM Superbike teil. Das Motorrad wurde mittlerweile längst zur Seite gestellt, weil sie in den Augen des früheren Red-Bull-Rookie-Cup-Piloten gegen die übermächtige BMW- und Yamaha-Konkurrenz nicht mehr konkurrenzfähig ist.
Für die Rennen auf dem Pannonia Ring erhielt Thöni die Gelegenheit, die BMS S1000RR des verletzten Chris Schmid zu fahren. Schon im Training zeigte der 24-jährige Steirer, dass er immer noch zum Kreis der Favoriten gehört. Nur der Vize-Meister des Vorjahres Philipp Steinmayr war um knapp eine halbe Sekunde schneller.
Im Rennen, das wegen eines Unfalls abgebrochen und über fünf Runden neu gestartet werden musste, zeigte Thöni auf der racing4fun.de-BMW keine Schwäche. Kurz hinter Hannes Schafzahl schnappte er sich seinen steirischen Landsmann in einem beherzten Manöver. Erst an der Spitze ließ er sich den Sieg nicht mehr nehmen.
Mit etwas mehr als neun Sekunden Rückstand überquerte Schafzahl auf seiner Kawasaki ZX-10R, der am Freitag zu Boden musste und deswegen auf ein Ersatzmotorrad mit Standardmotor zurückgreifen musste, an der zweiten Stelle die Ziellinie und verteidigte so seine Führung in der IOEM Superbike mit Erfolg.
Gar nicht zufrieden zeigte sich Gerold Gesslbauer. Der zweifache Meister der IOEM Superstock 600 musste nach einem Motorschaden die Yamaha YZF-R1 seines Vaters nach Ungarn nachbringen lassen. «Das war heute wahrscheinlich das schlechteste Rennen, das ich in meiner Karriere gefahren bin», zeigte sich der Steirer selbstkritisch.
Keine Punkte gab es für den Titelanwärter Philipp Steinmayr. In der ersten Runde musste er wegen eines Gegners den Umweg über das Kiesbett nehmen. Ein Stein durchlöcherte bei dieser Aktion den Kühler an seiner Yamaha, was zum Ausfall des Pole-Setters führte.