Julbach:Jean-Luc David schlägt Österreichs Berg-Elite
Im Jahr 2015 wurde das Bergrennen in Julbach, das bereits von 1979 bis 1984 stattfand und seit drei Jahren auch zur Berg-EM zählt, neu belebt. Seither erwies sich der Franzose Jean-Luc David als Dominator auf der 2,57 Kilometer lange Strecke von Filzmühle über Hochkraml nach Vorderschiffl. Nur im Vorjahr musste sich der 31-jährige Kawasaki-Pilot geschlagen geben.
Dieses Jahr revanchierte sich der in der Schweiz arbeitende Elsässer an den heimischen Fahrern. Mit zweimal Laufbestzeit holte er sich zum vierten Mal den Tagessieg. Im ersten Durchgang noch um 31 Tausendstelsekunden über seinem eigenen Streckenrekord, markierte David im zweiten Lauf eine neue Bestmarke, die jetzt bei 1:05,343 steht.
Im Kampf um den österreichischen Berg-Meistertitel musste sich David allerdings den Österreichern geschlagen geben. Als zweimaliger Laufbestzeit in der Klasse Superstock 1000 holte sich Andreas Gangl (Suzuki) trotz der schmerzhaften Nachwirkungen eines heftigen Sturzes bei der IRRC Superbike in Hengelo nach 2017 zum zweiten Mal den begehrten Titel.
Weil sich Landshaag-Sieger Thomas Berghammer in der Kategorie Superbike auf der nahe der österreichisch-deutschen Grenze gelegenen Strecke David geschlagen geben musste, bleib für den Suzuki-Piloten vor Wolfgang Gammer (BMW) und David nur der zweite Rang in der Endwertung der vier Läufe umfassenden Meisterschaft.
Im Vorjahr hätte ihm ein Sturz im ersten Trainingslauf, bei dem sein Motorrad schwer beschädigt wurde, beinahe den Berg-Europameistertitel gekostet. Dieses Jahr leistete sich Rafael Neuner keine Fehler und krönte sich erstmalig zu Österreichs schnellstem Bergfahrer in der Kategorie Supersport/Superstock 600.
Keine Gegner zu fürchten hatte einmal mehr Josef Frauenschuh in der Klasse Supermoto. Der 58-jährige KTM-Fahrer markierte nicht nur zweimal überlegen die Laufbestzeit, sondern sicherte sich auch zum fünften Mal in Folge den Titel in der österreichischen Berg-Meisterschaft.
Ergebnisse
125ccm: 1. Thomas Donko. 2. Guido Testoni (I), beide Honda.
250ccm: 1. Guido Testoni (I), Honda. 2. Bernard Depierreux (B). 3. Jochen Müller (D), beide Yamaha.
500ccm: 1. Stefan Grüblbauer. 2. Michael Hofmann, beide Aprilia. 3. Charly Mittermaier, Kawasaki.
Superstock 600: 1. Rafael Neuner, Suzuki. 2. Philipp Fuchs, Kawasaki. 3. Rene Pointinger, Yamaha. 4. Christian Lobmayr, Honda. 5. Thomas Bräuer, Yamaha. 6. Daniel Nigl, Triumph. 7. Peter Altmnann, Kawasaki. 8. Mauro Poncini (CH). 9. Thomas Moser, beide Yamaha. 10. Andreas Wolfart, Kawasaki.
Supersport/Moto2: 1. Christian Steinhauser (I). 2. Rafael Neuner, beide Kawasaki. 3. Mario Gastinger. 4. Christian Lobmayr, beide Yamaha. 5. Michael Gastinger, Honda. 6. Rene Pointinger, Yamaha. 7. Marc Gilardi (F), Kawasaki. 8. Dominik Werkstetter, Honda. 9. Emanuel Reisinger, Yamaha. 10. Matthias Engl (I), Suzuki.
Superstock 1000: 1. Andreas Gangl, Suzuki. 2. Wolfgang Gammer, BMW. 3. Thomas Berghammer, Suzuki. 4. Christian Wiesinger-Mayr, BMW. 5. Hannes Engl (I), Kawasaki. 6. Markus Mitterbauer, Honda. 7. Stefan Oberpeilsteiner, BMW. 8. Salvatore Sallustro (I), Yamaha. 9. Manfred Wechselberger, Suzuki. 10. Klaus Bürscher, BMW.
Superbike: 1. Jean-Luc David (F), Kawasaki. 2. Thomas Berghammer, Suzuki. 3. Manuel Schleindlhuber, BMW. 4. Andreas Gangl, Suzuki. 5. Romain Cleaz Savoyen (F). 6. Christian Wiesinger-Mayr. 7. Markus Mitterbauer, alle BMW. 8. Dominik Haslinger, Kawasaki. 9. Thomas Mitgutsch, BMW. 10. Uwe Rademacher (CH), Yamaha.
Special Bike: 1. Dominik Haslinger. 2. Patrick Stiefler, beide KTM. 3. Manfred Wechselberger, Suzuki.
Supermoto Open: 1. Josef Frauenschuh, KTM. 2. Philipp Neumüller, Husqvarna. 3. Alexander Ponzellini, Yamaha.
Supermoto Challenge: 1. Josef Frauenschuh, KTM. 2. Philipp Neumüller, Husqvarna. 3. Robert Danninger, KTM.
Seitenwagen: 1. Peter Gierlinger/Helga Gierlinger (D), RSR Suzuki. 2. Manfred Lauß/Bernhard Wurm, RSR. 3. Peter Kimeswenger/Jens Lehnertz, LCR.