Portugal-Sieger Ogier soll’s richten
Ogier bei seinem «Monte»-Sieg 2009
Olivier Quesnel, PSA-Motorsport-Direktor in Personalunion für Citroën und Peugeot, hofft, dass sein Schützling Sébastien Ogier in der Intercontinental Rally Challenge Peugeot wieder zu neuem Glanz verhilft. Gaststarter Ogier, der 2009 bei seinem IRC-Debüt auf Anhieb auch seine erste Rallye Monte Carlo im Peugeot 207 S2000 gewonnen hatte, soll auch sein zweites IRC-Gastspiel auf Sardinien gewinnen und Peugeot wieder auf den Weg zum vierten Herstellertitel hintereinander zurückbringen.
Schottererfahrung und auch die Beherrschung des Fahrzeugs auf einem solchen Untergrund hat Ogier erst von wenigen Tagen eindrucksvoll bewiesen. Beim portugiesischen Schotter-Klassiker gewann er seine WM-Rallye. Nun soll auch in der IRC beim fünften Lauf auf Sardinien, im letzten Jahr noch ein WM-Lauf, am Wochenende ein Schottersieg folgen.
Der dreifache Titelgewinner Peugeot ist in der diesjährigen IRC etwas zurückgefallen und liegt nach vier Läufen bereits 31 Punkte hinter Skoda. Peugeot gewann mit dem Titelverteidiger Kris Meeke in Brasilien eine Rallye, Skoda zwei, Juho Hänninen in Argentinien, Jan Kopecky auf Gran Canaria. Kris Meeke steht in diesem Jahr etwas allein auf weiter Flur, denn es fehlt ihm an Unterstützung durch andere Peugeot-Piloten wie im letzten Jahr durch Freddy Loix oder Nicolas Vouilloz.
Darin sieht auch Quesnel die Krux: «Um den Fahrer-Titel mache ich mir keine Sorgen. Ich bin mir sicher, dass Kris Meeke dies wieder schafft. Der Peugeot ist immer noch ein gutes Auto mit einer starken Performance», meinte Quesnel. «Aber im Kampf um den Hersteller-Titel ist Kris etwas allein. Bruno Magalhaes und Thierry Neuville sind noch etwas unerfahrene Fahrer in der IRC, daher hatte ich auch kein Problem, Ogier zu bitten, Peugeot im Titelkampf zu helfen.»