Formel 1: FIA spricht Urteil

Portugal: Séb jagt Séb

Von Toni Hoffmann
Ogier blieb nach der ersten Portugal-Halbzeit vorne

Ogier blieb nach der ersten Portugal-Halbzeit vorne

Sébastien Ogier hat zur Halbzeit des fünften Laufes zur Rallye-WM in Portugal seine Führung behauptet.

Citroën hat nach der ersten Halbzeit des fünften WM-Laufes an der portugiesischen Algarve seine Dreifach-Führung zur einer Vierfach-Spitze, wenn auch in einer geänderten Reihenfolge, umgewandelt. Vortagessieger Sébastien Ogier blieb auch nach zehn von 18 Prüfungen vorne. In Sébastien Loeb hat er, wie auch erwartet, einen neuen teaminternen Verfolger. Der Vorjahressieger reduzierte seinen Rückstand von 44,8 auf 22,9 Sekunden und auf einen Vorsprung von nur fünf Zehntelsekunden auf seinen Teampartner Dani Sordo. Petter Solberg zog in seinem privaten Citroën auf der zweiten Samstag-Prüfung an Mikko Hirvonen im Ford Focus auf den vierten Platz (Rückstand: 33,9 Sekunden) vorbei.

«Noch konnten wir unsere Führung verteidigen, aber am Nachmittag dürfte es schwierig werden», sagte Ogier. «Der Morgen war gut, wir fuhren ohne Fehler und hatten einen guten Rhythmus, aber es ist sehr schwer, das erste Fahrzeug auf der Piste zu sein.»

Nicht ganz zufrieden mit dem Samstagvormittag war Loeb. «Bei der Wasserdurchfahrt machte ich einen kleinen Fehler, aber der reichte, um etwas an Vertrauen zu verlieren. Ich hoffe, es kommt nun am Nachmittag wieder zurück, weil ich nun Ogier angreifen möchte», sagte der Tabellenführer Loeb.

Erneut kein Glück hatte der Neuseeland-Sieger Jari-Matti Latvala. Nach seinem Horror-Crash im letzten Jahr mit einer 17-fachen Rolle talwärts schied der WM-Zweite auf der zweiten Samstagentscheidung erneut an der Algarve aus. Nach einer Kuppe rutschte der 25-Jährige, bis dahin Sechster, mit seinem Ford Focus von der Schotterpiste und traf mit dem Heck einen Baum mit der Folge, dass für ihn die zweite Etappe vorzeitig beendet war.
 

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