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Skoda-Dreifachsieg in Irland

Von Toni Hoffmann
Nur Skoda auf dem Podium in Irland

Nur Skoda auf dem Podium in Irland

Juho Hänninen siegt auf der grünen Insel. Sepp Wiegand beendete seinen 3. IRC-Auftritt auf dem 7. Rang.

Das Wetter führte auch am zweiten Tag auf der «Grünen Insel» Regie. Der ständige Wechsel zwischen leichtem Regen und Sonnenschein machte die Reifenwahl erneut zu einem Lotteriespiel. Trotzdem dominierten die Skoda Teams die erstmals zur IRC zählende Rallye Irland. Sie sorgen dafür, dass nach dem Sieg des Finnen Pentti Airikkala 1979 erst zum zweiten Mal in ihrer Geschichte ein Fremder hier gewinnt: Werkspilot Juho Hänninen aus Finnland. Sein faszinierendes Duell mit Markenkollegen Andreas Mikkelsen entschied sich erst in der drittletzten Prüfung, als der Norweger einen Strohballen touchiert und so die entscheidenden Sekunden verlor.

Für das Team von Skoda Auto Deutschland hieß es ebenfalls: Mission erfüllt. Sepp Wiegand und Timo Gottschalk trieben ihren Fabia S2000 bei ihrem erst dritten Auftritt in der IRC nach Reifenpech noch auf den siebenten Gesamtrang.

Die Rallye Irland gehörte zu Recht in den IRC-Kalender: Schnelle und abwechslungsreiche Strecken forderten von den Piloten alles. Und die ließen sich nicht lumpen: Wie da über „blinde“ Kuppen gesprungen oder auf schmierigem Asphalt zentimetergenau zwischen eng stehenden Mauern hindurch gedriftet wurde – das war schon Rallyesport vom Feinsten.

Die Frage lautete: Setzen die bei den ersten beiden Läufen der Saison erfolgreichen Skoda Piloten ihre Sieges-Serie fort oder müssen sie sich den stark auftrumpfenden Fahrern von der Insel beugen. Auch wenn Letztere sich am Ende geschlagen geben mussten – so hart war der Wettbewerb in diesem Jahr noch nicht.

Sepp Wiegand mit Co-Pilot Timo Gottschalk attackierten von der ersten Prüfung an, um die am Freitag bei einem Reifenschaden verlorenen zwei Minuten noch wettzumachen, dabei fuhren sie konstant sehr gute Zeiten. Ein kleiner Ausrutscher in Wertungsprüfung neun zeigte, wie hart am Limit sie pushten. Gesamtrang sieben ist unter diesen Umständen durchaus als Erfolg zu werten. «Ein mehr als ordentliches Arbeitsergebnis, vor allem wenn ich mir die gefahrenen Zeiten im Detail betrachte. Nach denen hat sich Sepp zum dritten Mal in Folge unter den Top-Five-Fahrern platzieren können – und das als absoluter Newcomer. Der Rest, die Platzierung im Gesamtergebnis, gehört zum Rallyesport wie Regen zu Irland», kommentierte Sportchef Nikolaus Reichert von Skoda Auto Deutschland.

Ganz vorn trieben sich Hänninen/Markkula und Mikkelsen/Floene zu absoluten Spitzenleistungen, dahinter kamen Kopecky/Dresler ebenfalls immer besser in Schwung. Die Peugeot-Piloten Arzeno/Mathieu (Frankreich)und Breen/Roberts (Irland) balgten sich um die Plätze vier und fünf, Rang sechs ging an die Skoda Piloten Robert Barrable/Damien Conolly, ebenfalls Irland.

Ergebnis der Rallye Irland 2012

1. Hänninen Juho/Markkula Mikko (FIN), Skoda Fabia S2000, 1:58:21,8 h.
2. Mikkelsen A./Floene Ola (N), Skoda Fabia S2000, +44,2 sec.
3. Kopecky Jan/Dresler Pavel (CZ), Skoda Fabia S2000, +1:39,5 min.
4. Arzeno Mathieu/Jamoul Renaud (F), Peugeot 207 S2000, +4:01,6
5. Breen Craig/Roberts Gareth (IRL), Peugeot 207 S2000, +4:53,8
6. Barrable Robert/Connolly Damien (IRL), Skoda Fabia S2000, +5:14,5
7. Wiegand Sepp/Gottschalk Timo (D), Skoda Fabia S2000, +6:15,9
8. Jennings Garry/McNulty Barry (GB), Mitsubishi Lancer Evo IX, +8:27,9
9. Kelly Donagh/Flanagan Kevin (IRL), Mitsubishi Lancer Evo, IX +9:11,4
10. Moffett Sam/O'Reilly James (IRL), Mitsubishi Lancer Evo IX, +9:16.0

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