Zu hohe Infektionszahlen: Keine Fans beim Indy500
2019 gewann Simon Pagenaud
Inmitten der sich weiter ausbreitenden Coronavirus-Pandemie waren die Pläne der Organisatoren des Indy500 nicht mehr haltbar: Nach einigem Hin und Her wird der Klassiker ohne Zuschauer an der Strecke stattfinden.
Das teilte der Indianapolis Motor Speedway mit, die Organisatoren reagierten damit auf anhaltende Kritik durch Gesundheitsexperten. In den vergangenen Wochen hatten sie die zunächst ambitionierten Pläne für das IndyCar-Rennen am 23. August bereits deutlich zurückgeschraubt.
Im Juni noch hatte man mit bis zu 50 Prozent Kapazität geplant, im Juli waren es dann nur noch rund 25 Prozent. Was immer noch zu viel ist angesichts der weiterhin alarmierenden Infektionszahlen in den USA, speziell auch im Bundestaat Indiana.
«So engagiert wir uns auch in diesem Jahr für das Rennen mit 25 Prozent Zuschauerkapazität eingesetzt haben, so sehr haben sich die COVID-19-Zahlen im Marion County und in Indiana verschlechtert. Seit unserer Ankündigung vom 26. Juni hat sich die Zahl der Fälle im Marion County verdreifacht», teilten die Organisatoren mit.
«Im Juni wirkte der Plan mit einer begrenzten Zuschauermenge noch angemessen, angesichts der aktuellen Entwicklungen ist es aber nicht mehr der richtige Weg», heißt es weiter.
Das Areal rund um den 2,5 km langen Ovalkurs fasst normalerweise etwa 350.000 Motorsport-Fans, davon haben rund zwei Drittel feste Sitzplätze auf den Tribünen.