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Lukas Maurer erneut mit Hirnblutung im Krankenhaus

Von Helmut Ohner
Lukas Maurer schickt seinen Fans Grüße aus dem Krankenhaus

Lukas Maurer schickt seinen Fans Grüße aus dem Krankenhaus

Zum zweiten Mal nach seinem verhängnisvollen Sturz im Training zum Finale der IRRC Superbike auf dem Frohburger Dreieck landete der Schweizer Lukas Maurer mit einer lebensbedrohlichen Gehirnblutung im Spital.

Was war geschehen: Vor der abschließenden Veranstaltung der International Road Racing Championship (IRRC) auf dem Frohburger Dreieck hatte Lukas Maurer einen Zehn-Punkte-Polster auf Didier Grams und damit die besten Karten, sich den Titel in der heißumkämpften Superbike-Kategorie zu sichern. Bei zwei Siegen seines Konkurrenten würden zwei zweite Plätze zum ersten Titelgewinn eines Schweizers in der IRRC genügen.

Im ersten Zeittraining legte der Eidgenosse auf seiner Kawasaki ZX-10R gleich richtig los und drehte auf dem 4,7 Kilometer langen Kurs mit 1:34,550 min. die schnellste Runde und verwies seinen schärfsten Verfolger Grams um 0,324 Sekunden auf den zweiten Platz. Kurze Zeit später rutschte ihm in der Schikane ohne Vorwarnung das Vorderrad seiner Maschine weg. Ein an sich harmloser Ausrutscher, der für Maurer ungeahnte Folgen haben sollte.

Obwohl er sich nicht wohl fühlte, wollte Maurer am Sonntag unbedingt die Rennen bestreiten, um seine Chancen auf den Titel zu wahren, aber nachdem sich sein Zustand am Samstagnachmittag dramatisch verschlechtert hatte, wurde er umgehend ins Krankenhaus gebracht. Anstatt am Rennsonntag in der Startaufstellung die Pole-Position einzunehmen, lag Maurer zu diesem Zeitpunkt mit einer Gehirnblutung auf der Intensivstation.

«Ich kann mir den Sturz nicht erklären. Obwohl ich deutlich langsamer als zuvor unterwegs war, ist mir eingangs Schikane das Vorderrad weggerutscht. Als ich die Kontrolle verloren habe, war ich nicht einmal am Bremsen. Es ist alles sehr unglücklich gelaufen. Nach dem harmlosen Ausrutscher bin ich über die Curbs geflogen, in dem Moment habe ich einen unglaublich lauten Knall gehört und dann war auch schon alles dunkel», schilderte Maurer den Zwischenfall.

Zwei Nächte musste der dreifache Saisonsieger zur Beobachtung in Deutschland im Krankenhaus bleiben, dann durfte er am Montagvormittag seine Heimreise antreten. Die schwere Verletzung dürfte allerdings noch nicht überstanden sein. Seit dem 23. September befindet sich der Schweizer Road Racer, der auch schon beim North West 200 und der Tourist Trophy internationale Erfahrung sammeln konnte, erneut im Spital in ärztlicher Behandlung.

«Hallo, meine lieben Freunde und Fans. Zuerst möchte ich mich für die fast 600 Besserungswünsche, die mich erreicht haben, bedanken. Ihr seid wirklich super», beginnt Maurer seine Nachricht auf Facebook. «Leider befinde ich mich wieder im Spital, weil erneut eine lebensbedrohliche Blutung im Hirn festgestellt wurde. Es geht mir aber den Umständen entsprechend gut und abgesehen von Kopf- und Rückenschmerzen ist alles im grünen Bereich.»

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