Jef Van Calster siegt, Philipp Stich bester Deutscher
Bei bestem Rennsportwetter starteten die Piloten auf dem Schleizer Dreieck ins zweite Wochenende der International Road Racing Championship Supersport. Zur Überraschung hatte sich nicht der tschechische Titelverteidiger Marek Cerveny (Triumph), sondern der Brite Adam McLean (Yamaha) die Poleposition gesichert. Neben Cerveny machte es sich sein Landsmann Petr Najman (Yamaha) in der ersten Startreihe gemütlich. Aus deutscher Sicht hatte Sebastian Frotscher (Yamaha) die Nase vor den beiden Krämer-Piloten Philipp Stich und Finn Chapman vorne.
Aus der ersten Runde kam McLean als Führender zurück. Hinter ihm hatte Cerveny den zweiten Platz eingenommen, der den belgischen Ducati-Fahrer Jef van Calster in seinem Windschatten wusste. Das Trio hatte sich bereits etwas vom Verfolgerfeld, das von Najman vor Stich, Chapman und Frotscher angeführt wurde, abgesetzt.
In der fünften von zwölf Runden hatte Cerveny McLean, der auch hinter van Calster zurückgefallen war, von der Spitze abgelöst. Zu diesem Zeitpunkt waren der Deutsche Thomas Wendel (Yamaha) bereits durch Sturz und Najman mit einem technischen Defekt ausgeschieden. Der Franzose Romain Cleaz-Savoyen hatte in der Box das Rennen ausgegeben.
Ab der sechsten Runde hatte van Calster das Kommando übernommen. Obwohl McLean in den letzten Runden nichts unversucht ließ und mit 1:29,363 Minuten auf der 3,805 Kilometer langen Naturrennstrecke die schnellste Runde markiert hatte, preschte van Calster als Erster über die Ziellinie. Dahinter sicherten sich McLean und Cerveny die letzten Plätze auf dem Siegertreppchen. Im internen Kampf der Krämer-Fahrer konnte sich Stich durchsetzen. Frotscher wird vor seinem Team-Schleizer-Dreieck-Kollegen Gary Johnson Sechster.
Ergebnis Rennen 1, IRRC Supersport, Schleiz
1. Jef van Calster (B), Ducati, 12 Runden. 2. Adam McLean (GB), Yamaha, 0,679 sec zur. 3. Marek Cervny (CZ), Triumph, +2,891 sec. 4. Philipp Stich (D), Krämer. 5. Finn Chapman (D), Krämer. 6. Sebastian Frotscher (D), Yamaha. 7. Gary Johnson (GB), Suzuki. 8. Rico Vetter (D), Kawasaki. 9. Ilja Caljouw (NL), Yamaha. 10. Darryl Tweed (GB), Yamaha. Ferner: 11. Mauro Poncini (CH), Yamaha. 14. Matthieu Pauchard (CH), Kawasaki.