IRRC Chimay: Vincent Lonbois weiter auf Titelkurs?
Der Circuit in Chimay ist eine altehrwürdige Strecke im Süden Belgiens. Von 1926 bis 1991 betrug die Streckenlänge 10,702 bzw. 10,450 Kilometer, die absolut schnellste Runde wurde mit einem Schnitt von 195,327 km/h absolviert. Von 1929 bis 1972 war der «Grand Prix des Frontières» für Automobile das Highlight im Terminkalender.
Im Laufe dieser Jahre trugen sich auch Weltklasse-Piloten wie Giacomo Agostini, Barry Sheene, Phil Read, (Motorrad), Niki Lauda, Jacky Ickx, Jackie Oliver, Emerson Fittipaldi und Clay Regazzoni (Automobil) in die Siegerlisten ein.
1992 wurde die Strecke auf 4,515 Kilometer verkürzt und mit vier Schikanen entschärft. Neben nationalen belgischen Motorrad-Meisterschaftsläufen und Klassik-Veranstaltungen gastiert seit der Saison 2010 auch die International Road Racing Championship auf dem Traditionskurs.
Die Konstellation in der IRRC-Superbike-Wertung ist klar: Der Belgier Vincent Lonbois (BMW) dominierte bisher in allen vier Läufen und reist mit der Idealpunktzahl 100 nach Chimay. Sein Teamkollege Sebastien Le Grelle (BMW), der im vergangenen Jahr den IRRC-Superbike-Titel eroberte, liegt mit 73 Zählern auf dem zweiten Platz der Gesamtwertung, gefolgt von Didier Grams (D/BMW/64 Punkte), Johan Fredriks (NL/Kawasaki/46) und Jochem van den Hoek (NL/Kawasaki/42).
In der Supersport-Klasse liegen Titelverteidiger Marek Cerveny (CZ/Kawasaki) und Joey den Besten (NL/Yamaha), der Gesamtsieger des Jahres 2014, mit jeweils 90 Punkten gleichauf an der Spitze des Gesamtklassements. Der Schleizer Thomas Walther präsentierte sich bisher ebenfalls in einer ausgezeichneten Form und belegt mit 58 Punkten den dritten Gesamtrang vor Laurent Hoffmann (B/Kawasaki/45) sowie Thomas Wendel (D/Yamaha/42).