Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Kenny Leibold triumphiert in Oschersleben

Von Andreas Gemeinhardt
Den Sieg in der etropolis Motorsport Arena Oschersleben holte sich überraschend Kenny Leibold. In einem turbulenten Rennen gingen viele Favoriten leer aus.

Die 25 Nachwuchstalente starteten bei schwierigen Bedingungen zum zweiten Saisonlauf des ADAC Junior Cups powered by KTM. Kurz vor Rennbeginn zog ein Schauer über den Kurs in der Magdeburger Börde. Der Asphalt trocknete bis zum Rennstart zwar wieder ab, die Grip-Verhältnisse ließen danach jedoch zu wünschen übrig.

Lukas Tulovic (14, Eberbach), Matthias Meggle (13, Reicholzried) und Tim Georgi (14, Berlin) stürzten im Kampf um den Sieg. Auch Dennis Norick Stelzer (13, Dohma) und Petr Voslajer (16, Ratbor, CZE) fielen den Bedingungen an der Spitze liegend zum Opfer. Alle Piloten blieben unverletzt.

Danach war der Weg für Kenny Leibold (18, Schlierbach) frei, der von Position neun losfuhr. Der Schlierbacher gewann zum ersten Mal im ADAC Junior Cup powered by KTM. Maximilian Sohnius (14, Hausham) sah die schwarz-weiß-karierte Flagge nach einem Duell gegen Leibold 1,584 Sekunden hinter dem Sieger als Zweiter. Hagen Wiedemann (17, Everswinkel) eroberte den dritten Rang und stand damit ebenso auf dem Podest.

Rookie Jonas Hähle (14, Lugau), der am Renntag seinen 14. Geburtstag feierte, beschenkte sich mit einem vierten Platz. Dominic Kaßner (13, Kemtau) fuhr als Fünfter ins Ziel. Auf dem sechsten Rang überraschte Gaststarter Tim Holtz (14, Nienburg) nach einem starken ersten Rennen im ADAC Junior Cup powered by KTM. Toni Thurmayer (19, Stockstadt) eroberte die siebte Position vor Tim Aydin Schmitt (13, Aschaffenburg) und Leon Langstädtler (15, Idstein).

Michaël Verbrugghe (17, Kessel, BEL) komplettierte die Top-Ten am Ende eines aufregenden Rennens. Jendrik Sättele (15, Balingen) belegte vor Meggle Platz elf, der sich nach einem Sturz zurück in die Punkteränge kämpfen konnte. Jessica Langstädtler (20, Idstein) sah die Zielflagge als Fünfzehnte und punktete damit zum ersten Mal im ADAC Junior Cup powered by KTM.

In der Gesamtwertung übernimmt Sohnius nach dem zweiten von acht Rennen mit 31 Punkten die Führung. Leibold belegt nach seinem Sieg mit 29 Zählern den zweiten Rang. Tulovic liegt mit 25 Punkten auf Position drei. Das dritte Rennen des ADAC Junior Cup powered by KTM findet bereits am kommenden Wochenende erneut im Rahmen der SUPERBIKE*IDM auf dem Nürburgring statt.

Kenny Leibold (18, Schlierbach), Sieger:
«Am Anfang hatte ich ein paar heftige Rutscher und bin etwas zurückgefallen. Dann habe ich aber gesehen, dass meine Rundenzeiten richtig stark waren und ich habe versucht, auf die Spitzengruppe aufzuschließen. Irgendwann bin ich bei Hagen und Max angelangt. Wir hatten relativ wenig Grip und ich denke, dass die anderen dadurch gestürzt sind. Zum Schluss konnte ich Max noch überholen und einen kleinen Vorsprung herausfahren. Am Ende lief es einfach super. Ich konnte nicht nur meinen ersten Sieg, sondern gleichzeitig auch meinen ersten Podestplatz holen. Ich bin richtig glücklich. Zuvor dachte ich, dass ich es vielleicht in die Top-Ten schaffen könnte, aber es lief wirklich perfekt.»

Maximilian Sohnius (14, Hausham), Zweiter:
«Ich bin von Platz sieben gestartet und hätte nie mit mehr als Platz fünf oder sechs gerechnet. Lukas und Tim sind ausgefallen und dann entschied ich, die Spitze anzugreifen. Dann holte Kenny hinter mir auf und hat mich immer wieder überholt. Wir haben uns ein gutes Duell geliefert. Zum Schluss sind noch mehr Leute ausgefallen und ich lag auf Position zwei. Darüber war ich so froh, dass ich in den letzten Runden nichts mehr riskieren wollte. Ich lag auch zu weit hinter Kenny. Das Rennen ist richtig gut gelaufen. Ich bin total zufrieden, aber auch ein wenig überrascht.»

Hagen Wiedemann (17, Everswinkel), Dritter:
«Ich bin von Position 14 gestartet, was nicht wirklich optimal war. Meine Ausgangsposition war also schlecht. Beim Start habe ich das Beste daraus gemacht und in der ersten Runde direkt zwei oder drei Konkurrenten überholt. Ich habe versucht, eine konstante Pace zu halten. Da an der Spitze einer nach dem anderen ausfiel, kam ich immer weiter nach vorne. Ich hatte einen kurzen Hinterradrutscher und wäre fast gestürzt, konnte das Motorrad aber abfangen und weiterfahren. Letztendlich bin ich auf Platz drei angekommen und damit überglücklich. Von dieser Startposition hätte ich nie damit gerechnet, also bin ich total überrascht. Ein Podium war mein Saisonziel, das habe ich jetzt schon erreicht. Nun will ich versuchen, daran anzuschließen.»

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