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Multistrada 950: Downsizing jetzt auch bei Ducati

Von Rolf Lüthi
In Mailand stellte Ducati mit der neuen Multistrada 950 der mittlerweile gut etablierten Mutistrada 1200 eine verkleinerte Reisemaschine zur Seite. Sie soll zugänglicher und vielseitiger sein als die 1200er.

Mit der neuen Multistrada 950 wächst die 'Multibike-Familie' von Ducati und wird für Motorradfahrer attraktiver, die keine Reisemaschine der Oberklasse fahren wollen. Die Multistrada 950 unterstreicht ihre Zugehörigkeit zur Multistrada Familie, indem sie Design und Fahrwerksgeometrie ihrer Schwestern mit 1200 ccm beibehält.

Der flüssigkeitsgekühlte V2-Motor mit 937 ccm leistet 113 PS (83 kW) bei 9.000/min und liefert 96 Nm Drehoment bei 7.750/min. Vier Riding Modes (Touring, Sport, Urban und Enduro) stehen zur Wahl. Mit Wartungsintervallen von 15.000 km oder 12 Monaten (Ventilspielkontrolle nur alle 30.000 km) braucht die 950er Multistrada vergleichsweise selten die Zuwendung eines Mechanikers.

Mit Radgrössen von 19“ vorne und 17“ hinten, USD-Gabel vorn und Zweiarmschwinge hinten, Federwegen von 170 mm und einstellbaren Federelementen ist die 950er nicht wie die meisten 1200er eine Reisesupermoto, sondern eine Reiseenduro. Ducati verspricht zudem eine Gewichtsersparnis im Vergleich zur 1200er, nennt aber keine Zahl. Mit 20 l Tankinhalt ist die Multistrada 950 eine langstreckentaugliche Reisemaschine. Die Sitzhöhe ist mit 840 mm keine übermässig hohe Hürde.

Kurven-ABS und Traktionskontrolle sind drei- bzw. achtstufig einstellbar, wobei das ABS auch über einen Offroad-Modus verfügt, bei dem das Hinterrad ungeregelt bleibt und die Hinterrad-Abhebeerkennung deaktiviert ist. Die Bremsen mit 320er Doppelscheibe und radial montierten Vierkolbenzangen vorne sind wie bei Ducati üblich auf sehr hohem Niveau. Mit den Zubehör-Paketen Touring, Sport, Urban oder Enduro kann der Käufer die Multistrada 950 auf seinen bevorzugten Einsatzzweck hin optimieren.

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