MotoGP: Das Reifendruck-Drama geht weiter

Zwei Frauen-Teams an der GS-Trophy in der Mongolei

Von Rolf Lüthi
Das Female Team Qualifying zur BMW GS-Trophy endete mit einer Überraschung: Spontan beschloss BMW, statt einem gleich zwei Frauen-Teams in die Mongolei einzuladen.

Nach dem viertägigen Wettbewerb auf dem Gelände der Country Trax Off Road Riding Academy nahe Amersfoort in Südafrika setzte sich nicht nur ein Team durch, sondern es qualifizierten sich gleich zwei Dreierteams für die 6. BMW Motorrad International GS Trophy, die im Juni 2018 in der Mongolei stattfinden wird.

23 Frauen aus 13 Ländern (Südafrika, Australien, Frankreich, USA, Deutschland, England, Malaysia, Japan, Kanada, Mexiko, Kolumbien, China, Thailand) hatten sich in ihren nationalen Qualifikations-Events einen Platz beim Female Team Qualifying erkämpft, das vom 14.-16. November 2017 in Südafrika ausgetragen wurde. Zweifellos erwarteten die Teilnehmerinnen einen harten Wettbewerb unter schwersten Bedingungen unter der heißen Sonne Afrikas. Und sie fanden tatsächlich harte Bedingungen vor, doch mit den gewaltigen Gewittern, die an allen vier Tagen (und Nächten) über die Steppe zogen, hatte niemand gerechnet. Die Sonne ließ sich nur selten blicken.

Die Qualifikation ging über vier Tage, Fahrtechnik-Prüfungen wechselten mit Geschicklichkeitsaufgaben. Dazu gab es Abentuer zu bestehen wie fahren mit verbundenen Augen, navigieren in der Nacht, fahren auf einem liegenden Telegrafenmast und der Abbruch einer Fahrprüfung wegen naher Blitzeinschläge.

Als die Namen der drei Erstplatzierten – Ezelda van Jaarsveld (Südafrika), Julia Maguire (Australien) und Sonia Barbot (Frankreich) – verkündet wurden, flossen die Freudentränen und die Emotionen schlugen bei den Siegerinnen und den Unterlegenen hohe Wellen. Und dann plötzlich wurden drei weitere Teilnehmerinnen – Jocelin Snow (USA), Linda Steyn (Südafrika) und Bettina Nedel (USA) – informiert, dass auch sie in die Mongolei reisen würden. Wie man so schön sagt: Hier blieb kein Auge trocken.

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