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Karbonräder für Sportmotorräder mit Strassenzulassung

Von Rolf Lüthi
Der deutsche Hersteller Thyssenkrupp Carbon Components bietet geflochtene Karbonräder für Sportmotorräder mit ABE-Strassenzulassung an. Sie reduzieren die ungefederte, rotierende Masse und kosten ab 3000 Euro.

Thyssenkrupp ist ein Industriekonzern mit Schwerpunkt Stahlverarbeitung, hat mit der Thyssenkrupp Carbon Components auch eine Tochterfirma im Portfolio, die Leichtbauteile aus Karbon herstellt. Das Unternehmen in Kesselsdorf in der Nähe von Dresden wurde 2012 gegründet, es entwickelt und produziert Karbonräder für Automobil- und Motorradhersteller sowie neu auch für Motorrad-Endkunden. Weitere Ultraleichtbau-Teile wie Federn und Stabilisatoren aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff werden gegenwärtig entwickelt.

Im Motorradbereich erstmals serienmässig verbaut wurden die geflochtenen Karonräder von Thyssenkrupp an der BMW HP4 Race. Nun sind diese Karbonrädergeflochtene für zahlreiche weitere Modelle von Aprilia, BMW, Honda, Kawasaki, Suzuki und Yamaha erhältlich und können direkt im Webshop bestellt werden. Dank der Straßenzulassung mit ABE und KBA-Nummer ist keine gesonderte TÜV-Abnahme erforderlich, die Räder können direkt verbaut werden.

Gewichtseinsparung an den Rädern schlägt sich nicht nur in einem geringeren Gesamtgewichts des Motorrads nieder. Wichtiger ist der Effekt durch die Reduktion der rotierenden Masse, wodurch das Handling des Motorrads bei hohen Geschwindigkeiten spürbar verbessert wird. Ebenso kann die Aufhängung besser arbeiten, je leichter die ungefederte Masse ist.

Die geflochtenen Karbonräder von Thyssenkrupp sparen pro Rad 900 Gramm ein – im Vergleich zu Aluschmiederädern, den leichtesten Rädern in Serienmaschinen. Im Vergleich zu Gussrädern ist die Einsparung etwa doppelt so gross. Und ja, die sehen auch noch toll aus. Ab 3000 Euro pro Radsatz gehört man zum exklusiven Kreis der Karbonradfahrer

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