Indian: Variable Ventilsteuerung für Euro 5
Indian: Variable Ventilsteuerung für den luftgekühlten V2-Motor
Äusserlich ist am Motor kaum etwas zu sehen, der Thunderstroke 111 sieht weiterhin aus wie ein seitengesteuerter V2 aus den 50er Jahren
Die Variierung der Ventilsteuerzeiten mit einem Stellmotor lässt grosse Freiheit bei der Auslegung dieser Ventilsteuerung
Indian will offensichtlich auch nach Inkrafttreten von Euro 5 noch luftgekühlte V2-Motoren bauen
Wie SEEDWEEK-Leser bereits wissen, arbeitet der amerikanische Motorradhersteller Indian an einem neuen, flüssigkeitsgekühlten V2-Motor. Nun ist eine Patentschrift aufgetaucht, welche die Vermutung nahe legt, dass Indian den aktuell in mehreren Modellen verbauten, luftgekühlten V2 namens Thunderstroke 111 trotzdem weiter produzieren will. Für diesen Motor hat Indian eine variable Steuerung für die Einlass-Ventile.
Aus der Patentschrift geht hervor, dass Indian die Steuerzeiten der Einlass-Ventile mit einem Mechanismus, der mit einem elektrischen Stellmotor funktioniert, um 35 Grad variieren will. Die Steuerzeiten der Auslass-Ventile bleiben unverändert. Äusserlich wird am geänderten Motor nur ein voluminöserer Motordeckel an der rechten Seite zu sehen sein.
Hintergrund ist wohl nicht nur das Streben nach mehr Leistung und Drehmoment, sondern die Einführung von Euro 5 auf den 1. Januar 2020. Mit einer variablen Ventilsteuerung lässt sich auch das Abgasverhalten beeinflussen. Das könnte helfen, den grossvolumigen, luftgekühlten V2 fit zu machen für Euro 5.
