Alpinestars Tech-Air 5: Airbag-Veste für jede Jacke
Alpinestars Tech-Air 5: Airbag-Veste so wirksam wie 18 übereinander getragene konventionelle Rückenprotektoren
Die Entwicklung bei den Airbag-Protektoren für Strassenmotorrädern geht klar hin zu universell einsetzbaren Vesten mit elektronischer Auslösung ohne Reissleine. Jacken mit fest eingebauten Airbags werden wohl verschwinden, schliesslich will man bei kaltem Wetter oder Gluthitze nicht die gleiche Jacke tragen.
An der Consumer Electronics Show in Las Vegas (USA) hat Alpinestars mit der Tech-Air 5 sein neuestes Produkt vorgestellt. Der Luftsack bläst sich innerhalb von 20 bis 40 Millisekunden auf und schützt Rücken, Brustkorb, Schlüsselbeine und Schultern. In Las Vegas wurde ein Preis von 699.95 Dollar genannt.
Ausgelöst wird die Tech-Air 5 durch ein elektronisches System, dessen Algorithmus die Daten von sechs integrierte Sensoren (drei Gyroskope und drei Beschleinigungssensoren) integriert und auch den idealen Zeitpunkt für das Zünden des Airbags im Verlaufe des Unfalls oder Sturzes errechnen soll.
Gemäss Alpinestars soll der Airbag ungleich effektiver schützen als ein konventioneller Rückenprotektor: Die auf den Körper einwirkenden Kräfte sollen durch die Tech-Air 5 soweit abgebaut werden, als ob man 18 konventionelle Rückenprotektoren übereinander tragen würde.
Die Tech-Air 5 wird einfach unter der Jacke getragen. Lederjacken dürfen nicht zu eng geschnitten sein, Alpinestars schreibt von 4 cm freiraum, der für die Entfaltung des Airbags zur Verfügung stehen muss. Das elektronische System wird von einer Lithiumionen-Batterie gespeist, die 30 Stunden hält und über einen Micro-USB-Anschluss geladen wird.
Mit der Tech-Air-App lässt sich die Airbagveste mit dem Smartphone verbinden, um Batterieladung und noch viel mehr anzuzeigen: Analyse der Fahrt und Darstellung auf einer Karte. Mit der App kann auch der Algorithmus aktualisiert werden, den Alpinestars kontinuierlich weiterentwickelt.