Honda: Die 900er Bol d’Or ist auferstanden
Honda CB-F: Ein Konzeptmotorrad, das aussieht wie serienreif und das Honda bauen sollte
Das unverkleidete, klassisch designte Konzeptmotorrad Honda CB-F sieht auf den ersten Blick aus wie eine CB900F Bol d’Or. Dieses Motorrad wurde von 1979 bis 1984 gebaut und war bei seiner Markteinführung das sportlichste Modell in Hondas Programm. Die Zusatzbezeichnung Bol d’Or verweist auf die fünf Siege, die Honda in den 70er Jahren am prestigeträchtigen 24-Stunden-Rennen in Südfrankreich errang.
Typisch für die 900er Bol d’Or war der flächige Übergang vom Tank in die Seitendeckel. Diese weist auch die CB-F auf, ebenso den überdimensionierten Rundscheinwerfer und den spoilerförmigen Heckbürzel. Im luftgekühlten Reihenvierzylinder der Bol d’or verbaute Honda erstmals zwei obenliegende Nockenwellen und 16 Ventile.
Auch die CB-F ist von einem Vierzylinder-Reihenmotor mit 998 ccm angetrieben, jedoch mit Flüssigkeitskühlung und elektronischer Benzineinspritzung anstelle der vier Gleichdruckvergaser des historischen Vorbilds.
Das Fahrwerk der Bol d’Or erschreckte je nach Zustand der Reifen und Lagerstellen schon mal mit ungemütlicher Pendelei. Diese Unart dürfte bei der CB-F nicht auftreten. Der Rahmen ist eine einfache, aber stabile Zentralrohrkonstruktion; eine UDS-Gabel führt das Vorderrad, hinten ist eine Einarmschwinge mit Zentralfederbein verbaut.
Trotz Absage kann man virtuell den Honda-Stand der Tokyo Motor Show besuchen und sich bei der Gelegenheit mit dem Klang der japanischen Sprache vertraut machen.