Intermot 2020 fällt aus: Stattdessen digitale Infos
Besuchsträchtige Messen sind derzeit nicht möglich
Die Absage der Intermot kommt wegen gesetzlicher Einschränkungen im Zuge der Covid-19-Seuche wenig überraschend. In Vorbereitung ist dafür ein digitales Format, das zum Ende des Jahres realisiert werden soll. Unabhängig von der Entscheidung zur Intermot werden andere Fachmessen im Herbst wie geplant vorbereitet.
Im Gegensatz zu Fachmessen mit B2B-Orientierung verzeichnen Großveranstaltungen wie die Intermot an allen Messetagen mehrere zehntausend Privatbesucher auf einer begrenzten Hallenfläche und in einem kurzen Zeitraum. Räumliche Nähe und das gemeinsame Erlebnis des Messegeschehens gehören fest zum Veranstaltungscharakter. Die aktuellen Vorgaben des Robert-Koch-Instituts, der Politik und Behörden sind bei Großveranstaltungen zurzeit nicht umzusetzen.
Koelnmesse und IVM haben sich daher nach Abstimmung mit Key-Playern aus der Industrie und mit Blick auf die Gesundheit von Ausstellern und Besuchern für ein Aussetzen im Jahr 2020 entschieden.
«Die Ressourcen unserer Kunden sind durch die Krise bereits stark strapaziert», teilten die Messe-Verantwortlichen mit. «Gerade in schwierigen Zeiten wollen wir unsere Partner tatkräftig unterstützen und arbeiten mit Hochdruck an einem digitalen Format. Mit dem digitalen Intermot-Newsstream schaffen wir eine Kommunikations-Plattform, die nachhaltige Impulse für die Branche und Motorrad-Community geben wird. Anschließend gilt unsere ganze Konzentration dem turnusgemäß geplanten Termin 2022. Zukünftig werden Messen wie die Intermot stärker hybride Elemente aufnehmen und neben dem Erlebnis vor Ort auch digitale Reichweite erzeugen. Alle Beteiligten haben nun genügend Zeit, die nächste Intermot in Köln entsprechend vorzubereiten und wieder zum internationalen Treffpunkt zu machen.»
In Planung für dieses Jahr sind moderierte digitale Formate, die die Weltpremieren der Fahrzeughersteller für die Saison 2021 präsentieren, aber auch Innovationen und Branchen-News aus den Segmenten Teile, Zubehör und Bekleidung. Zudem diskutiert ein B2B-Talk die Chancen nach der Coronakrise.