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Swiss-Moto 2021: Endgültig gestorben

Von Rolf Lüthi
Auf einer Messe physisch anwesend das physisch vorhandene Motorrad betrachten: Ist das Schnee von gestern?

Auf einer Messe physisch anwesend das physisch vorhandene Motorrad betrachten: Ist das Schnee von gestern?

Es war ein so genannter hybrider Ersatz-Event angedacht, doch nun sagt Veranstalter MCH die Swiss-Moto, die grösste Schweizer Motorradmesse, endgültig ab.

Unter den Begriff «hybrider Ersatz-Event» wäre eine Messe in kleinerem Rahmen angedacht gewesen, ergänzt durch einen stark ausgebauten Online-Auftritt. Nun ist klar: Wegen der behördlichen Auflagen muss ganz auf die Swiss-Moto, die im Februar 2021 in Zürich hätte stattfinden sollen, verzichtet werden.

Die nächste Swiss-Moto soll vom 17. bis 20. Februar 2022 in der Messe Zürich stattfinden. Bis dahin will Messeorganisator MCH die Zeit nutzen, um das Event-Konzept der Swiss-Moto digital zu erweitern. «Das Organisationsteam wird die Zeit bis zum Saisonstart 2022 nutzen, um ein hybrides Event-Konzept auszuarbeiten«, schreibt MCH. «Hierfür werden die Organisatoren in Absprache mit wichtigen Vertretern der Schweizer Motorradbranche ein Expertenteam zusammenstellen, um die Reichweite der Swiss-Moto mit jährlich über 65.000 Besuchern vor Ort und aktuell über 1.7 Millionen Brutto-Online-Kontakten ausbauen und die digitale Community in Zukunft noch stärker einbinden zu können.»

Was das konkret heisst, werden wir hoffentlich im Februar 2022 erleben können. Die Kontinuität ist damit in zweifacher Hinsicht unterbrochen. Messechef Yves Vollenweider und sein Kommunikationsbeauftragter Andreas Sieber verliessen die Swiss-Moto vor einem halben Jahr, und nun ist wegen Corona der jährliche Rhythmus unterbrochen. Kommt dazu, dass Aussteller wegen der hohen Kosten zunehmend den Sinn von Publikumsmessen hinterfragen, auch wenn die Besucherzahlen stimmen, was bei der Swiss-Moto sicher der Fall ist.

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