Yamaha MT-07: Nächste Evolutionsstufe
Auffallend ist zunächst die kompaktere, minimalistische Front mit LED-Scheinwerfer, -Positionsleuchten und –Blinkern. Ebenfalls neu sind Lenker, Sitzbank und weitere Anbauteile. Doch Yamaha hat sich nicht damit begnügt, die MT-07 optisch aufzuwerten.
Das Inkrafttreten von Euro 5 auch für bereits homologierte Modelle auf 2021 erzwang eine Überarbeitung des Zweizylinder-Reihenmotors, um die strengere Abgasnorm zu erfüllen. Das konnte mit einem überarbeiteten Einlasstrakt und einer optimierten Benzineinspritzung, einem neuen Motorsteuergerät und einer neuen Auspuffanlage bewerkstelligt werden.
Der solcherart überarbeitete Motor soll linearer ansprechen. Als Kenndaten nennt Yamaha 67 Nm bei 6.500/min und 73,4 PS bei 9.000/min. Da bemerken wir auf die Angaben des Vormodells leichte Abstriche; für das 2020er Modell nannte Yamaha 74,8 PS bei 9.000/min und 68 Nm bei 6.500/min. Doch um diese minimale Differenz im Fahrbetrieb zu bemerken, muss man wohl schon sehr feinfühlig sein.
Der gleiche Motor ist auch in den Modellen Ténéré 700, Tracer 700 und XSR 700 eingebaut, was bedeutet, dass auch diese Modelle auf 2021 zumindest mit dem überarbeiteten, Euro-5-konformen Motor aufgerüstet werden.
Wichtiger ist da schon die Erhöhung des Durchmessers der vorderen Doppelscheibenbremse von 282 auf 298 mm. Dazu gibt’s ein helleres LCD-Display mit hellen Ziffern auf dunklem Grund. Mit 7.374 Euro (Preis in Deutschland) wird die MT-07 rund 300 Euro teurer, ist aber immer noch ein Motorrad mit sensationellem Preis-Leistungsverhältnis. Die Preise in der Schweiz und Österreich stehen noch nicht fest.