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Aprilia Tuono V4 2021: Das beste Zeug ohne Bückling

Von Rolf Lüthi
Zeitgleich mit der umfassend überarbeiteten Supersport-Rakete RSV4 präsentiert Aprilia auch die 2021er Version des Naked Bikes Tuono V4. Fast alle Modifikationen fliessen auch in die Tuono ein.

Normalerweise verbauen die Hersteller ihr bestes Material und die erlesensten Bauteile in ihre Supersport-Maschinen. Die Fahrer, die sich nicht zu Stummellenkern runterbücken wollen, bekommen (bestenfalls) das letztjährige Zeug.

Das war nun etwas pauschal formuliert und trifft nicht auf alle Hersteller zu. Insbesondere Aprilia gönnte den Fahrern des Naked-Bikes Tuono schon immer erlesene Bauteile.

Soeben überraschte Aprilia mit der 2021er Supersportmaschine RSV4, an der sich Aerodynamik, Motor, Fahrwerk und Elektronik überarbeitet präsentieren. Angesichts der hochwertigen Ausstattung der Tuono V4 hätte es nicht überrascht, wenn diese Überarbeitungen erst in einem Jahr in die Tuono V4 eingeflossen wären.

Die schlechte Nachricht für einmal zuerst: Die Hubraumerhöhung von 1077 auf 1099 ccm bleibt der RSV4 vorbehalten. Die Tuono wird ihre 175 PS weiterhin aus einem V4 mit 65° Zylinderwinkel mit 1077 ccm Hubraum schöpfen.

Damit hätten wir die gute Nachricht verklausuliert vorweggenommen: Die 2021er Tuono V4 ist wie die 2021er RSV4 aufgerüstet mit einer neuen, leichteren Unterzug-Schwinge und einer umfassend überarbeiteten Elektronik mit neuen Sechsachsen-Gyrosensor von Marelli. Neu in die Assistenz-Elektronik integriert ist eine einstellbare Motorbremsmomentregelung

Insgesamt sechs Fahrmodi sind anwählbar. Je nach Fahrsituation und Fahrstil kann zwischen drei Kennfeldern für den Straßenbetrieb – ein Modus ist individuell anpassbar – sowie drei Kennfeldern für die Rennstrecke – zwei Modi individuell anpassbar – gewählt werden. Automatisch stimmt das System die Einstellungen von Traction Control, Wheelie Control, Motorbremse, Kurven-ABS sowie aller weiteren elektronisch gesteuerten Parameter auf das gewählte Mapping ab.

Neue Griffarmaturen, über die die Funktions- und Steuerbefehle erfolgen, sollen intuitiver zu bedienen sein. Dazu gibt es grösseres, informativeres TFT-Display.

Komplett neu ist das Design der Tuono, das die ergonimischen Verbesserungen an Tank und Sitzbank von der RSV4 übernimmt. Ebenso wurden die seitlichen Verkleidungsteile teilweise übernommen, in welche Winglets integriert sind. Diese verbessern bei hoher Geschwindigkeit die Stabilität und generieren Anpressdruck an der Front.

Zwei Versionen sind erhältlich: Die Tuono V4 ist das Standardmodell, das eher auf den Strasseneinsatz ausgerichtet und das neu mit einem menschenwürdigen Beifahrersitzplatz ausgestattet ist. Die Tuono V4 Factory soll auch auf der Rennstrecke brillieren und ist mit dem semiaktiven Fahrwerk Öhlins Smart EC 2.0 aufgewertet.

Die Preise: 17.490 Euro für die Tuono V4, 20.990 Euro für die Tuono V4 Factory. Lieferbar sind beide Modelle ab März 2021.

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