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Suzuki GSX-R1000: Fertig und Aus

Von Rolf Lüthi
Kein Euro5: Die Supersport-Ikone Suzuki GSX-R1000 wird es in Europa als 2023er Jahrgang nicht mehr geben. Nach 37 Jahren geht damit eine Ära zu Ende.

Ist das schon so lange her? 1985 bewirkte Suzuki mit der GSX-R750 in der Motorradwelt einen gewaltigen Entwicklungsschub. Später baute Suzuki mit der GSX-R1000 während Jahrzehnten eines der besten Grosserien-Superbikes.

In der härtesten Meisterschaft für seriennahe Motorräder, der Langstrecken-WM, ist Suzuki mit 16 WM-Titeln bei weitem die erfolgreichste Marke und aktueller Weltmeister. Auch in der laufenden Saison ist das Suzuki Endurance Racing Team nach zwei von vier Rennen wieder an der Spitze der WM-Zwischenwertung. Was Suzuki nicht daran hinderte, zusammen mit dem Ausstieg aus der MotoGP auf Ende 2022 auch das Ende des Engagements in der Endurance-WM anzukündigen.

Da war es irgendwie zu erwarten, dass Suzuki die derzeit nach Euro4 homologierte GSX-R 1000 nicht mehr auf Euro5 updaten wird. Aus dem gleichen Grund wurde schon der Verkauf der GSX-R750 und GSX- 600 eingestellt.

Für Deutschland bedeutet das, dass die GSX-R1000 des 2022er Jahrgangs noch bis Ende dieses Jahres als Neufahrzeug zum Strassenverkehr zugelassen werden kann. In der Schweiz ist das anders: Alle GSX-R1000, die vor Ende 2022 importiert sind, können danach ohne zeitliche Frist als Neufahrzeug zum Strassenverkehr zugelassen werden.

Damit gibt es in Deutschland ab 2023 genaugenommen noch ein Motorrad zu kaufen, welches das ruhmreiche Kürzel GSX-R trägt: Die GSX-R125. Genaugenommen, denn die korrekte Modellbezeichnung der weiterhin käuflichen Hayabusa lautet GSX1300RR.

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