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Horex Regina Evo: 600er mit 133 kg!

Von Rolf Lüthi
Die Überraschung ist Horex-Besitzerfirma 3C Carbon Group gelungen: Auf der Intermot in Köln wurde die Regina Evo vorgestellt: Mit Einzylindermotor und Karbonchassis.

Die deutsche Traditionsmarke Horex, 2010 mit einem Sechszylinder-Motorrad aus der Vergessenheit geholt, gehört seit 2015 der 3C Carbon Group AG mit Sitz in Landsberg am Lech. Die bekannten VR6-Modelle werden als Classic und Cafe Racer weiterhin gebaut.

Auf dass es an der Motorradmesse Intermot in Köln nicht an einer Weltpremiere mangle, stellt Horex die Regina Evo vor. Es handelt sich ein eine klassisch gestaltete Strassenmaschine mit flüssigkeitsgekühltem 600er Einzylindermotor mit DOHC-Ventilsteuerung. Dank 48 PS Leistung kann dieses Motorrad mit dem A2-Führerschein gefahren werden.

Wer anhand dieser Motorisierung ein preisgünstiges Alltagsmotorrad erwartet – nein, das ist die Horex Regina Evo ganz bestimmt nichts. Wenn ein auf Karbon-Komposittechnologie spezialisieres Unternehmen ein Motorrad baut, ist fast zwingend, dass nicht nur einige Abdeckungen aus Karbon gefertigt sind. Bei der Regina Evo bestehen Chassis und Schwinge aus Karbon, was ein deklariertes Trockengewicht von 133 kg ermöglicht.

Die Beleuchtung samt Kurvenlicht funktioniert mit LED-Technik, ein Kurven-ABS ist verbaut. An USD-Gabel und Federbein ist nur die Vorspannung einstellbar. Der Preis wurde nicht genannt.

Eine Horex Regina gab es von 1949 bis `56 mit Einzylindermotoren von 250 bis 400 ccm. Sie war das Spitzenmodell von Horex, bis der Absatz dramatisch einbrach. Horex wurde 1960 von Daimler-Benz übernommen und aufgelöst. 2010 wurde die Marke von Clemens Neese wiederbelebt. Aus dem Insolvenzverfahren, eingeleitet im August 2014, übernahm 3C Carbon Group 2015 Horex.

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