Motorradwelt Bodensee: Beinahe auf Vor-Corona-Niveau
Selbst bei Temperaturen um den Gefrierpunkt ließen es sich über 560 «Eisbären» nicht nehmen, auf der eigenen Maschine anzureisen. «Die Leidenschaft für das Thema Motorrad ist ungebremst. Wir sind überwältigt von dem Besucherandrang, der bereits am Messefreitag die Hallen füllte. Es zeigt sich, wie bedeutend der Live-Austausch sowohl für die Aussteller als auch für das Publikum ist», resümiert Messegeschäftsführer Klaus Wellmann.
In insgesamt acht Messehallen zelebrierten 225 Aussteller aus zehn Nationen mit den Besuchern die Begeisterung für Motorräder, Roller, Quads und Trikes. Quietschende Reifen, meterhohe Sprünge bis knapp unters Hallendach, spannende Kopf-an-Kopf-Rennen und absolute Maschinenbeherrschung von Stunt- und Trial-Profis begeisterten die Motorrad-Fans in den Actionhallen. Anklang fand außerdem die Ladies‘ World, die erstmals mit Vorträgen und Netzwerkangeboten von passionierten Abenteurerinnen, Influencerinnen und Expertinnen interessierten Frauen das Motorradfahren näherbrachte.
Bei den Ausstellern herrschte gute Stimmung: «Wir verzeichneten einen sehr starken Anfangstag mit fachkundigem Publikum, welches bewusst bereits am Freitag kam. Der Samstag und Sonntag toppten dann das bereits gute Ergebnis vom Messestart. Bereits am Samstag haben wird die erste Maschine hier am Stand verkauft. Besonders stolz sind wir auf die Präsentation zweier Neu-Modelle, die hier in Friedrichhafen Europapremiere feierten», resümiert Manfred Hämmerle, Geschäftsinhaber K + M Harleyworld.
Auch Herbert Schwarz, Leitung Marketing und Kommunikation Wunderlich GmbH, zieht ein positives Fazit: «Wir sind schon seit sehr vielen Jahren als Aussteller auf der Messe mit dabei. Auf keiner Messe fühlt man sich willkommener als hier. Der Besucherandrang war bereits am Freitag und am Samstag höher als erwartet und das Publikum war sehr interessiert. Für uns ist es wichtig, hier zu sein, Präsenz zu zeigen, die Kunden für uns zu begeistern und mit ihnen live in Kontakt zu treten – auch um das Nachmessegeschäft anzuregen. Man merkt, wie wichtig es ist, die Motorräder anzufassen, zu fühlen und sie Probe zu sitzen.»
Dirk Hermann, Vertrieb SW-Motech, resümiert: «Das Konzept Messe funktioniert und am Samstag wurden wir auf unserem Stand beinahe überrannt. Schade, dass auch auf anderen Messen die großen Aussteller derzeit fernbleiben. Hier am Bodensee merkt man einfach, dass die Leute Bock auf Motorrad haben.»
Projektleiterin Petra Rathgeber greift das Fehlen einiger Marken in ihrer Prognose für die Veranstaltung 2024 auf: «Die starken Besucherzahlen stimmen uns mit dem Blick auf das nächste Jahr optimistisch, dass auch die Marken, die sich trotz unserer Bemühungen in diesem Jahr nicht für eine Teilnahme entschieden haben, in Zukunft wieder bei uns am Start sein werden.» Die 28. Motorradwelt Bodensee startet vom 26. bis 28. Januar 2024 wieder durch.