Kawasaki Ninja ZX-10RR: Neue variable Ansaugtrichter
Neben der Kawasaki Ninja ZX-10R zum konkurrenzfähigen Preis von 20.695 Euro bietet Kawasaki auch die ZX-10RR an, für 29.595 Euro. Die RR-Version wird nur in beschränkter Stückzahl gebaut und ist nicht für den Strasseneinsatz gedacht.
Zahlreiche kostspielige Spezialteile heben die Leistung offiziell nur um ein einziges PS auf 204 PS bei 14.000/min an. Das ist natürlich längst nicht alles. Ihr volles Potenzial kann die RR nur mit weiteren Teilen aus dem nicht strassenzugelassenen Racing-Kit entfalten. Damit das gelingt, braucht es versierte Mechaniker, angeführt von einem erfahrenen Cheftechniker.
Der Motor der RR-Version wird mit Titanpleueln, leichteren Kolben und DLC-beschichteten Kolbenbolzen aufgebaut – was eine um 800/min höhere Maximaldrehzahl ermöglicht. Die Nockenwellen der RR ermöglichen mehr Spitzenleistung zulasten des Laufverhaltens bei niedriger Drehzahl. Diese bedingen die Verwendung drehzahlfesterer Ventilfedern. Die Motortemperatur bleibt trotz mehr Leistung im grünen Bereich dank einem neuen Ölkühler mit separatem Kreislauf.
Neu auf 2023 ist ein System mit variablen Ansaugtrichtern. Die Ansaugtrichter sind zweiteilig ausgeführt. Bei niedriger Drehzahl saugt der Motor die Verbrennungsluft durch beide Teile an. Bei hoher Drehzahl werden die Verlängerungen durch einen Servomotor abgehoben und so die Ansauglänge verkürzt. Bei welcher Drehzahl das geschieht, verrät Kawasaki nicht. Das System ist nicht strassenzugelassen und darum nur in Verbindung mit der ebenfalls nicht strassenzugelassenen Motorsteuerungseinheit aus dem Racingkit aktiviert.
Auch das Fahrwerk der RR-Version unterscheidet sich von der ZX-10R: Mit leichteren Schmiederädern von Marchesini und Stahlflexleitungen an der Vorderbremse ist die RR auf den Rennstrecken-Einsatz vorbereitet.