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Triumph Speed400 und Scrambler 400X: Neue Einzylinder

Von Rolf Lüthi
Triumph erweitert mit zwei neu entwickelten Einzylinder-Motorrädern sein Modellprogramm in die untere Mittelklasse. Zuerst in Indien, Ende 2023 dann auch in Europa.

Dass Triumph eine komplett neue Einzylinder-Motorenplattform entwickelt, wissen SPEEDWEEK-Leser seit mehr als zwei Jahren. Die beiden Modelle der Modern Classics Reihe von Triumph wurden im britischen Stammwerk der Marke in Hinckley konzipiert und entworfen; gebaut werden sie in Thailand.

Für den völlig neuen, flüssigkeitsgekühlten 398ccm-Einzylindermotor mit Benzineinspritzung und Motormanagement von Bosch gibt Triumph 40 PS und 37,5 Nm an. Am Zylinderkopf wurde mit zwei obenliegenden Nockenwellen, Schlepphebeln mit reibungsarmer DLC-Beschichtung und vier Ventilen ein erheblicher konstruktiver Aufwand betrieben. Dazu gibt es eine Slipperkupplung und ein Sechsgang-Getriebe.

Beide Modelle besitzen jeweils ein eigenes, modellspezifisches Fahrwerk mit einem neuen Rahmen, einem verschraubten hinteren Hilfsrahmen und einer Aluminium-Gussschwinge.
Die Speed 400 verfügt über eine 43 mm Big-Piston USG-Gabel und eine Hinterradaufhängung mit Monofederbein und externem Ausgleichsbehälter, 17-Zoll-Räder sowie eine Roadster-spezifische Geometrie und Radstand mit einer Sitzhöhe von 790 mm.

Die Scrambler 400X hat einen längeren Radstand und längere Federwege: Vorne und hinten 150 statt 140 und 130 mm wie bei der Speed 400, dazu ein 19-Zoll-Vorderrad und einen breiteren Lenker – für mehr Stabilität und Kontrolle beim Fahren auf losem Untergrund sowie eine aufrechtere Scrambler-Sitzposition. Ein größeres, robustes Bremspedal und griffigere Fußrasten, die tiefer und breiter positioniert sind, ermöglichen eine bessere Position beim stehenden Fahren im Gelände.

Unterschiede auch bei der vorderen Bremse: Beide sind mit einer radial verschraubten Vierkolbenzange und Stahlflex-Bremsleitungen ausgerüstet, bei der Speed 400 hat die Bremsscheibe 300 mm Durchmesser, die Scrambler-Variante verfügt über eine 320er Scheibe. Mit 170 und 179 kg sind diese Einzylinder keine Leichtgewichte.

Für die Zulassung in Europa sind beide Modelle mit einem einfachen Zweikanal-ABS ausgestattet (abschaltbar bei der Scrambler), als Zugabe gibt’s eine ebenfalls abschaltbare Traktionskontrolle. Die Beleuchtung basiert auf LED-Technologie. Die Doppelinstrumente besitzen einen großen analoge Tachometer sowie ein integriertes LCD-Display mit digitalem Drehzahlmesser, Reichweiten- und Ganganzeige. Eine USB-C-Ladebuchse ermöglicht das Aufladen von am Lenker befestigten Geräten wie Smartphones und Navigationssystemen.

Für die Speed 400 und die Scrambler 400X sind mehr als 25 Original-Zubehörteile erhältlich. Von Styling und Komfort bis hin zu Gepäck und Sicherheit können beide Motorräder so
ausgestattet werden, dass sie den unterschiedlichsten Bedürfnissen gerecht werden. Die Käufer können ihr neues Motorrad im Online-Konfigurator personalisieren.

Beide Modelle kommen aktuell in Indien auf den Markt und werden gegen Ende des Jahres auch auf allen anderen Märkten erhältlich sein. In Indien kostet die Speed 400 290.000 Rupien, die Scrambler 400X 320.000 Rupien (3250 und 3575 Euro), mit vier Jahren Garantie ohne Kilometerbegrenzung. Wartungsintervalle von 16.000 km (oder einmal jährlich) minimieren die Betriebskosten. Beide Modelle werden in jeweils drei modellspezifischen Farbvarianten erhältlich sein. In Zukunft sind weitere Modelle mit dieser Motorenplattform zu erwarten.

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