MotoGP: Was bleibt von über 300 PS übrig?

Moto Guzzi sichert sich Modellname Stornello – wozu?

Von Rolf Lüthi
Die letzte Moto Guzzi mit der Modellbezeichnung Stornello: V7 II Stornello von 2016, limitieret auf 1000 Stück

Die letzte Moto Guzzi mit der Modellbezeichnung Stornello: V7 II Stornello von 2016, limitieret auf 1000 Stück

Stornello war in den 1960er Jahren Modellname eines 125er Strassenmotorrads von Moto Guzzi. Nun hat sich Moto Guzzi diese Namensrechte gesichert, was ein weites Feld an Spekulationen erschliesst.

Die Moto Guzzi Stornello war mit ihrem 125er Viertaktmotor ein sparsames Alltagsmotorrad und erfreute durch den um 25° nach vorne geneigten Zylinder zudem mit einer gewissen Eleganz. Gebaut wurde die Stornello (italienisch für Star, gemeint ist der Vogel) als in mehreren Varianten von 1960 bis `67, dann wurde der Hubraum der Stornello auf 160 ccm aufgestockt und blieb so noch bis 1974 im Modellprogramm von Moto Guzzi.

Viel später, im Jahr 2016, gab es wieder eine Guzzi namens Stornello, nämlich die V7 II Stornello, eine auf 1000 Stück limitierte Sonderserie der V7 II, die Merkmale der Stornello Scrambler America aufnahm, gebaut von 1965 bis `68. Vor allem hob sich die V7 II Stornello durch eine Lackierung in Weiss/Rot, eine seitlich rechts hochgezogene Auspuffanlage von Arrow und grob profilierte Reifen von den Schwestermodellen ab.

Viele europäische Hersteller sichern sich die Namensrechte einstiger Modelle und machen damit vorerst mal gar nichts. Doch Moto Guzzi respektive das Mutterhaus Piaggio hat die in den USA im November 2023 ausgelaufenen Namensrechte wieder neu schützen lassen. In den USA sind die diesbezüglichen Regeln strenger. Wer sich Namensrechte sichert und damit nichts anfängt, verliert diesen Schutz nach einigen Jahren.

Moto Guzzi will, so spekulieren wir mit Genuss, also in absehbarer Zeit ein Modell namens Stornello auf den Markt bringen. Das könnte wieder eine Scrambler-Version der V7 sein, eine Retro-Version der Reise-Enduro V85TT wäre auch denkbar, oder aber man besinnt sich auf den kleinen Hubraum der ursprünglichen Stornello und baut mit dem Zweizylinder-Reihenmotor der Aprilia RS 457 einen modischen, schicken Scrambler namens Moto Guzzi Stornello 457.

Oder aber ihr SPEEDWEEK-Autor hat sich in ausufernden Spekulationen verloren, Piaggio lässt die Namensrechte in den USA wieder verfallen und nichts von alledem wird je Wirklichkeit.

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