Superbike-WM: Toprak spricht Drohung aus

Kawasaki: Mehr Power für Versys, weniger für Ninja

Von Rolf Lüthi
Kawasaki rüstet die Spitzenmodelle Versys und Ninja von 1000 auf 1100 ccm auf – mit gegenteiligen Effekt: Die Versys 1100 hat mehr Leistung, die Ninja 1100SX weniger Power.

Dass Kawasaki seinen 1000er Reihenvierer, der in Wirklichkeit 1043 ccm Hubraum hat, auf den 2025er Modelljahrgang auf 1099 ccm aufrüstet, wissen SPEEDWEEK-Leser seit Wochen. Ihr SPEEDWEEK-Autos muss sich allerdings für eine Fehlspekulation entschuldigen. Die Hubraumerhöhung wird nicht durch eine um 2 mm erweiterte Bohrung erreicht, sondern um einen um 3 mm verlängerten Hub.

Der Hintergrund für diese Motormodifikation: Kawasaki will die Versys und die SX weiterhin anbieten, musste diese Modelle darum nach Euro5+ neu homologieren und den Motor darum zur Einhaltung dieser Abgas- und Lärmnorm neu abstimmen.

In Zahlen heisst das: Die grosse Reise-Enduro Versys leistet nun 135 PS bei 9000/min und 112 Nm bei 7600/min, das sind 15 PS und 10 Nm mehr, wobei die Spitzenwerte erst noch bei tieferer Drehzahl anliegen. Die Ninja 1100SX hingegen büsst 6 PS ein, drückt aber 2 Nm mehr. In Zahlen: 136 PS bei 9000/min und 113 Nm bei 7600/min. Bei beiden Modellen wurde der 5. und 6. Gang länger übersetzt.

Neu wird die Ninja 1000SX auch als SE-Variante angeboten. Dieses Topmodell ist mit M4.32-Bremszangen, Bremszylinder und Bremsscheiben von Brembo sowie stahlummantelten Bremsschläuchen ausgestattet. Darüber hinaus arbeitet im Heck ein Öhlins-S46-Federbein mit einstellbarer Zugstufendämpfung und Federbasis (per Handrad). Ebenso sind am SE-Modell Heizgriffe serienmäßig.

Die Kawasaki Ninja 1100SX wird zum Saisonstart 2025 verfügbar sein, die Basisversion in Grau/Schwarz für 15.295 Euro, die SE-Version in Grün/Schwarz und Grau/Schwarz für 17.045 Euro.

Umfassender wurde die Versys 1100 überarbeitet: Die Motorabstimmung umfasst unterschiedlich lange Ansaugtrichter, neue Drosselklappengehäuse und Nockenprofile mit weniger Ventilhub. Die Motorschwungmasse ist vergrössert und eine zweite Ausgleichswelle reduziert Vibrationen. Verbindungsrohre mit großem Durchmesser verbinden die Krümmer 1 und 4 sowie 2 und 3. Ein Ölkühler sorgt für zusätzliche Standfestigkeit. Auch die Bremsen wurden überarbeitet und die hintere Bremsscheibe von 250 auf 260 mm Durchmesser vergrößert.

Auch die Kawasaki Versys 1100 wird zum Saisonstart 2025 bei den Händlern stehen, als Basisversion in Grau/Schwarz für 13.545 Euro oder als SE-Version mit elektronischem Showa-Fahrwerk in Grau/Schwarz oder Weiss/Schwarz für 17.345 Euro.

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