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Kawasaki: Endlich ein echtes Adventure-Motorrad

Von Rolf Lüthi
An der EICMA zeigte Kawasaki Fragmente einer Reise-Enduro. Immerhin war das wichtigste Detail zu sehen: 21er Vorderrad, grobstollig bereift. Und ein Hinweis auf die längst eingestellte KLE500.

Ratespiel am Kawasaki-Stand an der Motorradmesse Mailand: Eine USD-Gabel mit reichlich Federweg und Nissin-Scheibenbremse im 21-zölligen Vorderrad ragt aus einer Box, auf der Bilder einer Landstrasse und einer Stadt zu sehen sind. Zu erkennen sind auch die Auspuffkrümmer eines Zweizylinder-Reihenmotors und ein Kühler. Dazu der Text: «Life’s a rally. Ride it. KLE, est 1991».

Mit KLE ist die Kawasaki KLE500 gemeint, die Kawasaki von 1991 bis 2007 im Modellprogramm hatte. Eine einfach zu fahrende Reise-Enduro mit moderater Sitzhöhe, angetrieben von einem flüssigkeitsgekühlten Zweizylinder-Reihenmotor.

Nachdem Kawasaki den Trend zu geländegängigeren Reise-Enduros hartnäckig zu ignorieren versuchte mit den Versys-Modellen, die auf Strassenreifen im 17er Format daherkommen, wird uns nun eine Mittelklasse-Reise-Enduro mit Offroad-tauglichem Fahrwerk angekündigt.

Aus der Verwendung des Modellkürzels KLE (statt KLR) folgern wir, dass dieses Motorrad von einem Zweizylindermotor angetrieben wird. Kawasaki baut zwei Modellfamilien mit Zweizylindermotoren, einmal mit 650, einmal mit 500 ccm. Die KLE gab es nur als 500er. Ist daraus zu folgern, dass die in der EICMA-Kiste angekündigte KLE ebenfalls mit dem 500er Motor kommt?

Kawasaki hätte noch eine dritte Möglichkeit, das europäische Modellprogramm um eine echte Ofrroad-Reise-Enduro zu erweitern: Indem man die KLR650 nach Euro5+ homologieren würde. Dieses Modell ist in den USA, Australien und weiteren Märkten nach wie vor im Programm und bei Offroad-Tourenfahrern sehr beliebt. Nach genauer Betrachtung der EICMA-Kiste scheint es, dass Kawasaki diese Möglichkeit verworfen hat.

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