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KTM AG: «Leidenschaft geht niemals Bankrott»

Von Gino Bosisio
KTM bewältigt die Krise

KTM bewältigt die Krise

Die KTM AG kommuniziert die begangenen Fehler mit klarer Sprache nach außen, gesteht Fehler ein und hat dafür sogar eine Werbeanzeige geschaltet. Auch so kann man mit einer Krise umgehen.

Am 25. Februar haben die Gläubiger und Gläubigervertreter den Sanierungsplan der KTM AG angenommen. Mit einer 30-prozentigen Schuldentilgungsquote werden die Gläubiger bis Ende Mai in einer Tranche befriedigt. Im Hintergrund laufen beim größten Motorradhersteller Europas die finalen Gespräche, was den Einstieg neuer Investoren und Kapitalgeber betrifft.

Unterdessen setzt die KTM AG auch auf Kommunikation nach außen. Dies wurde nun mit einer Image-Kampagne umgesetzt – darin enthalten ist auch das Eingeständnis, dass man in der Vergangenheit einige Dinge falsch angegangen ist. In der oberösterreichischen Regionalausgabe der größten österreichischen Tageszeitung, der Kronenzeitung, wurde ein einseitiges A4-Inserat geschalten, das einiges an Aussagekraft hat.

KTM gesteht darin Fehler ein, gibt sich aber kämpferischer denn je. Der Leit-Slogan als Überschrift war vielsagend: «Leidenschaft geht niemals Bankrott.» Weiters heißt es in der großen Annonce auf orangem Hintergrund: «Keine Schönfärberei: Wir waren zu schnell und sind aus der Kurve geflogen. Aber: wir steigen wieder auf.» Etwas weiter unten steht geschrieben: «Es ist wohl Schicksal, dass wir eine Firma sind, die Fahrzeuge ohne Rückwärtsgang baut.»

Weitere Statements in dem Inserat lauten: «Wir sind zurück und haben aus Fehlern gelernt.» Auch an die Zukunft wurde gedacht. «Transparenz – davon wird es in Zukunft viel mehr geben.» Es gibt auch ein Danke an treue Begleiter und Unterstützer. Der Schluss lautet dann unmissverständlich: «An alle, die an uns gezweifelt haben … watch us! Wir sind wieder im Rennen.»


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