KTM: Erleichterung auch in der Rennabteilung
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Auch Heinz Kinigadner war erleichtert über die Zustimmung zum Sanierungsplan der KTM AG
Im Landesgericht in Ried im Innkreis wurde am Dienstag nach zähen Verhandlungen der Sanierungsplan für die KTM AG mit der 30 Prozent-Quote von den Gläubigern mehrheitlich angenommen. Die positiven Nachrichten brachten auch große Erleichterung in der erfolgsverwöhnten KTM-Rennabteilung in Munderfing. Dort versammelten sich zahlreiche Mechaniker, Ingenieure und langgediente Mitarbeiter, um der Ereignisse zu harren.
Als nach 13.30 Uhr nach mehr als dreieinhalb Stunden feststand, dass die KTM AG noch eine Chance erhält, gab es Jubel. Mit dabei war auch KTM-Ikone und Rennsportberater Heinz Kinigadner, der aus dem Zillertal nach Oberösterreich gekommen war.
«Wir sind auf Nadeln gesessen», sagte Kinigadner erleichtert. Auch Rennsport-Manager Jens Hainbach und der langjährige Motocross-Teammanager Dirk Grübel waren in Munderfing vor Ort. Am späten Nachmittag wurde der Schauplatz gewechselt. «Wir sind dann rüber ins Einser-Werk nach Mattighofen, dort machten wir ein Team-Foto mit allen Leuten, die da waren.»
Der nunmehrige KTM-Co-Geschäftsführer Stefan Pierer war ebenfalls mit dabei. «Stefan ist mit tosendem Applaus empfangen worden bei uns in der Rennsport-Abteilung. Er hat in seiner Ansprache gesagt, dass der Motorsport unser Motivator ist – mit Siegen bei der Dakar und im Supercross. Das ist jetzt eine Extra-Motivation für alle. Wir möchten auch, dass er sich wohlfühlt, wenn er mal bei uns ist und locker mit den Technikern plaudert und dabei ein Bier trinkt», berichtete «Kini».
Kinigadner gab weitere Einblicke: «Die Abstimmung in Ried hat sehr lange gedauert. Dann gab es ein Problem bei der Auszählung – es musste ein Teil wiederholt werden. Dann ist die Richterin mit jemandem aus dem Saal gegangen – da sind dann auch beim Gericht alle auf Nadeln gesessen.»